Das Kultusamt feiert 175 Jahre Geschichte! Erfahren Sie, wie diese Behörde seit 1849 das Verhältnis zwischen Staat und Religion prägt und warum sie ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Republik ist.
Heute, am 12. September 2024 wurde das 175-jährige Bestehen des österreichischen Kultusamtes gefeiert. Diese oberste staatliche Religionsbehörde wurde am 29. Juli 1849 gegründet und ist seit 2014 dem Bundeskanzleramt zugeordnet. Das Kultusamt ist für die gesetzlichen Rahmenbedingungen von 16 anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften sowie 11 religiösen Bekenntnisgemeinschaften zuständig. Derzeit gehören mehr als 76 Prozent der österreichischen Bevölkerung einer Religion an.
Kultusministerin Susanne Raab würdigte das Amt als „wichtigen Bestandteil unserer Republik“ und lobte die Erfolge, die in den vergangenen 175 Jahren erreicht wurden. Anlässlich des Jubiläums wurde eine Festschrift veröffentlicht, die die historische Entwicklung des Amtes nachzeichnet. Raab betonte, dass man sich auch in Zukunft den wichtigen religiösen Themen des Landes widmen werde.
Die Ursprünge des Kultusamtes liegen in den Revolutionsjahren 1848/49, als Forderungen nach Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie die staatliche Anerkennung kirchlicher Angelegenheiten laut wurden. Diese Institution ist ein wesentlicher Pfeiler für das friedliche Zusammenleben von Staat und Religion in Österreich. Seit 2019 wird das Amt vom Juristen Florian Welzig geleitet.