Kardinal Christoph Schönborn übermittelt herzliche Segenswünsche zu Rosh Hashana und Jom Kippur.
In einer Zeit, in der die Welt von zahlreichen Herausforderungen und Sorgen überschattet ist, wendet sich Kardinal Christoph Schönborn mit einer bewegenden Botschaft an die Israelitische Kultusgemeinde in Wien. Anlass sind die hohen jüdischen Feiertage Rosh Hashana und Jom Kippur, zu denen der Wiener Erzbischof seine besten Wünsche ausspricht. Der Beginn des Neujahrsfests fällt heuer auf den Abend des 2. Oktober, der des Versöhnungstages auf den Abend des 11. Oktober.
Wünsche für Frieden und Versöhnung in schwierigen Zeiten
Kardinal Schönborn betont in seinem Schreiben die aktuellen globalen Krisen und Konflikte, die vielen Menschen große Sorgen bereiten. Insbesondere der Friede scheint in vielen Teilen der Welt in weite Ferne gerückt zu sein. Doch gerade in diesen schweren Zeiten sei es wichtig, auf den Segen von oben zu hoffen und diesen zu erbitten.
Mit Blick auf das neue Jahr 5785 im jüdischen Kalender bringt Kardinal Schönborn seine Hoffnung zum Ausdruck, dass durch das Bemühen aller Beteiligten Frieden im Heiligen Land und zwischen den Nachbarländern eintreten möge. Diese Botschaft verdeutlicht den Wunsch nach Verständigung und Versöhnung, die in der aktuellen geopolitischen Lage von großer Bedeutung sind.
Segen für die jüdische Gemeinschaft in Wien und Österreich
In seinem Brief richtet der Wiener Kardinal seine Worte auch an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt und des Landes. Er wünscht ihnen Segen, Wohlergehen und Sicherheit und hofft, dass sie "im Schutz des Höchsten gedeihen und in Frieden leben mögen".
Ein Tag der Versöhnung und der Freude
Schönborn erinnert zudem an die besondere Bedeutung von Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, der als Tag der Versöhnung begangen wird. Er wünscht den Mitgliedern der Israelitischen Kultusgemeinde, dass dieser Tag zu einem Moment der inneren und äußeren Versöhnung werde und somit zu einem Tag der Freude für alle.
Abschließend spricht der Kardinal seine besten Wünsche auch an Oberrabbiner Jaron Engelmayer sowie dessen Familie aus und wünscht allen Mitgliedern der Kultusgemeinde , wie es der jüdischen Festbrauch entspricht , dass sie „für ein gutes Jahr eingeschrieben“ sein mögen.