Kardinal Schönborn empfing eine palästinensische Kirchendelegation in Wien zum Austausch über die schwierige Lage der Christen im Heiligen Land.
Kardinal Christoph Schönborn hat am Dienstag im Wiener Erzbischöflichen Palais eine palästinensische Kirchendelegation empfangen. Bei dem Treffen fand ein Austausch über die aktuelle Situation der Christen im Heiligen Land statt, wie der Kardinal auf seinem Instagram-Account bekanntgab. Der Delegation gehörten unter anderem Amira Hanania, die Generalsekretärin des "Obersten Präsidialausschusses für Kirchenangelegenheiten des Staates Palästina", der anglikanische Priester Fadi Diab sowie der Franziskaner Sandro Tomasevic an.
Die Delegation reiste in den vergangenen Tagen durch Österreich, um über die schwierige Lage der palästinensischen Bevölkerung und die Auswirkungen des anhaltenden Konflikts im Heiligen Land zu informieren. Nach ihrem Aufenthalt in Österreich sind Besuche in der Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien geplant.
Bereits am Montag hatten die Kirchenvertreter bei einem Pressegespräch in Wien auf die schwierige Situation der christlichen Minderheit in der Region hingewiesen. Dabei kritisierten sie, dass die Aufmerksamkeit für das Leid der palästinensischen Bevölkerung im Westen oft gering sei. Sie betonten die Bedeutung von Gerechtigkeit und Frieden für alle betroffenen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. Als Christen setze man sich für ein Ende der Gewalt ein, unabhängig von der Seite, von der sie ausgeht.