Papst Franziskus gibt eine Spende von 100.000 Euro zurück, damit sie Bedürftigen und Migranten in Luxemburg zugutekommt.
Ein bemerkenswerter Moment prägte den Abschluss des Papstbesuchs in Luxemburg: Während eines Gebets in der Kathedrale der Hauptstadt am Donnerstagabend wollte Erzbischof Jean-Claude Hollerich Papst Franziskus das Ergebnis einer spontanen Kollekte überreichen. Die Bürgerinnen und Bürger Luxemburgs hatten mehr als 100.000 Euro gesammelt, um die karitative Arbeit des Papstes zu unterstützen.
Doch anstatt die Spende anzunehmen, überraschte Franziskus alle Anwesenden. Mit einem dankbaren Lächeln reichte er die Summe an den sichtlich verblüfften Kardinal Hollerich zurück und sagte, die Kirche in Luxemburg solle das Geld für die Unterstützung der Armen und Migranten im eigenen Land verwenden. "Die Nächstenliebe beginnt zu Hause", betonte der Papst und unterstrich damit seine Botschaft der lokalen Verantwortung.
Erzbischof Hollerich übersetzte die Worte des Papstes für die versammelte Gemeinde und drückte seinerseits seine Dankbarkeit aus. Die unerwartete Geste wurde von lang anhaltendem Applaus begleitet und berührte viele Herzen. "Dies ist ein Aufruf an uns alle, uns um unsere Mitmenschen zu kümmern", fügte Hollerich hinzu.
Die großzügige Spende wird nun in Projekte fließen, die sich der Unterstützung von Bedürftigen und Migranten in Luxemburg widmen. Geplant sind Initiativen zur Bereitstellung von Unterkünften, Bildungsprogrammen und medizinischer Versorgung für diejenigen, die sie am dringendsten benötigen.