Im Oberen Belvedere verbrachte Anton Bruckner sein letztes Lebensjahr.
Im Oberen Belvedere verbrachte Anton Bruckner sein letztes Lebensjahr.
Am Freitag, 11. Oktober 2024, 15:30 Uhr, wird im Oberen Belvedere in der Schlosskapelle das Requiem für den Komponisten gefeiert.
Erstmals wird an seinem Todestag zur Todesstunde ein Requiem für Anton Bruckner in der Schlosskapelle gefeiert, wenige Meter von seinem Sterbebett entfernt. Im Anschluss erfolgt eine Kranzniederlegung vor seiner Wohnung.
Ins Kapelleninnere können zur Feier nur persönlich geladene Gäste eingelassen werden. Alle anderen Interessierten können durch eine Tonübertragung den Gottesdienst auf dem Platz vor der Kapelle verfolgen.
Musikalisch wird der Gottesdienst vom Gesang des Requiems im Gregorianischen Choral begleitet sowie, außerhalb der Kapelle, von einem Bläserensemble mit Musik von Anton Bruckner.
Bruckners Leben in Wien
Einen Großteil seines Lebens verbrachte Anton Bruckner in Wien, ab 1868 lebte er fast drei Jahrzehnte in der k. u. k. Reichshauptstadt. In dieser Zeit entstand sein symphonisches Werk, Kammermusik und eine Reihe sakraler Kompositionen, an erster Stelle das Te Deum.
Ab Ende der 1880er-Jahre verschlechterte sich Bruckners Gesundheitszustand, immer häufiger musste er sich von seinen diversen Tätigkeiten beurlauben lassen. 1891 trat er als Professor am Konservatorium in den Ruhestand, im Jahr darauf schied er aus der Hofmusikkapelle, zwei Jahre später hielt er seine letzte Vorlesung an der Universität.
In Anbetracht seiner Erkrankung wurde Bruckner über Vermittlung von Erzherzogin Marie Valerie, der Tochter von Kaiser Franz Joseph I., eine große ebenerdige Wohnung im Kustodenstöckel im Oberen Belvedere mietfrei zur Verfügung gestellt. Hier verbrachte er sein letztes Lebensjahr. Hier, wenige Schritte von der Schlosskapelle entfernt, verstarb Anton Bruckner am 11. Oktober 1896 um ca. 15:30 Uhr.