Herzliche Einladung zum 40. Jubiliäum der Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Gemeinden aus Afrika, Asien und Lateinamerika (ARGE AAG). Gefiert wird am 20. Oktober um 10.15 Uhr in der Canisiuskirche mit einer Messe mit Weihbischof Franz Scharl und anschließender internationaler Agape.
Während die Präsenz von KatholikInnen aus Ost- und Südosteuropa in Wien bereits auf die K. u. k. Monarchie zurückgeht, stellt die Zuwanderung aus außereuropäischen Ländern ein vergleichsweise junges Phänomen dar. Die ersten Gruppen kamen in den späten 60er und 70er Jahren und setzten sich aus Studierenden, MitarbeiterInnen internationaler Organisationen, aber auch Flüchtlingen (etwa aus Nigeria oder Vietnam) und ArbeitsmigrantInnen zusammen.
In den frühen 80er Jahren bildeten sich die ersten muttersprachlichen Gemeinden, die ihr Zentrum im Afro-asiatischen Institut (AAI) hatten. Unter der Federführung des damaligen Rektors Petrus Bsteh wurde die Arbeitsgemeinschaft der kath. Gemeinden aus Afrika und Asien (ARGE AAG) gegründet, der sich später auch die junge Lateinamerikanische Gemeinde anschloss.
Wo es möglich war, wurden Priester aus den jeweiligen Herkunftsländern, die an der Universität Wien im Rahmen des Studienprogramms der ARGE AAG ihre theologische Ausbildung vertieften, als Seelsorger eingesetzt.
Als die AAI-Kapelle zu klein wurde, verlegten die Gemeinden ihre Gottesdienste in verschiedene Wiener Pfarren, wo sie ein reges pastorales Leben entfalteten.
Mittlerweile verstehen sich die Gemeinden nicht nur als Gäste, sondern als integraler Bestandteil der Erzdiözese Wien und sind in einem eigenen Bischofsvikariat unter der Leitung von Weihbischof Franz Scharl zusammengefasst.
Seit über 15 Jahren ist der Sitz der ARGE AAG in der Canisiuspfarre im 9. Bezirk, die sich zu einem Zentrum für anderssprachige Seelsorge entwickelt hat und neben zahlreichen Gemeinden auch eine internationale Priesterwohngemeinschaft, die Nationaldirektion der kath. anderssprachigen Seelsorge und das Thomaskolleg beherbergt.
Geleitet wird die ARGE AAG zurzeit von Alexander Kraljic und Helga Widmann, die auch für das Priesterstudienprogramm zuständig sind.
Seit 2018 die katholischen Ostkirchen aus dem Nahen Osten, Indien und Ostafrika zusammen mit den byzantinischen Kirchen in einem eigenen Ordinariat zusammengefasst wurden, gehören diese formell nicht mehr zur ARGE AAG, unterhalten aber weiterhin enge freundschaftliche Beziehungen zu ihr, ebenso wie eine Reihe von orientalisch-orthodoxen Kirchen, die aufgrund ihrer geringen Größe in Österreich noch nicht staatlich anerkannt sind und in der ARGE ein Forum für ihre Anliegen gefunden haben.
Der Festgottesdienst mit Weihbischof Scharl am 20. Oktober mit anschließender internationaler Agape in der Canisiuspfarre, Pulverturmgasse 11, 1090 Wien, bildet den Auftakt zu einer Reihe von Jubiläumsfeierlichkeiten 2024/25, an deren Ende die Präsentation einer neuen, den aktuellen Anforderungen entsprechenden rechtlichen Struktur im kommenden Jahr stehen wird.
Folgende Gemeinden gehören der ARGE AAG an bzw. sind als Partnergemeinden mit ihr verbunden:
Gemeinden der ARGE AAG (röm.-kath.):
Ostkirchliche Partnergemeinden: