Durch Kerzen, Impulse, Texte, Musik, begehbare Labyrinthe und Lichterwege wird ermöglicht, Kirche auf eine andere Art und Weise zu erleben.
Durch Kerzen, Impulse, Texte, Musik, begehbare Labyrinthe und Lichterwege wird ermöglicht, Kirche auf eine andere Art und Weise zu erleben.
20. Auflage der Einstimmung auf Allerheiligen unter dem Motto "Entdecke das Heilige in dir".
In mehr als 250 Pfarren in ganz Österreich findet am 31. Oktober 2024 zum 20. Mal die "Nacht der 1.000 Lichter" statt. Diese in erster Linie an junge Gläubige gerichtete Einstimmung auf Allerheiligen ist unter dem Motto "Entdecke das Heilige in dir" angekündigt worden. Jugendliche verwandeln an diesem Abend Kirchen oder Kapellen mit unzähligen Kerzen zu Orten, die zum Staunen, Ruhig-Werden, Besinnen und Beten einladen, erklärte der Leiter der Katholischen Jugend in der Diözese Innsbruck, Roman Sillaber. "Bei der Nacht der 1000 Lichter, ein Projekt von Jugendlichen und für Jugendliche, haben junge Menschen die Möglichkeit, Themen, die sie berühren, aktiv in die Gestaltung einzubringen."
Grundidee der Nacht der 1.000 Lichter ist es laut den Veranstaltern, das "Heilige" zu entdecken. Dies sei nicht nur bei den offiziell Heiliggesprochenen aufzufinden, sondern auch bei allen Menschen, die ein "heiliges" Leben führen - "Alltags-Heilige", wie Sillaber sie bezeichnete. "Es gibt in jedem Menschen das Heilige, auch wenn es oft unerkannt oder unbeachtet bleibt", ist der Kirchenmitarbeiter überzeugt. "Diese Menschen lassen etwas von der Gegenwart Gottes spüren."
Durch Lichter, Impulse, Texte, Musik, begehbare Labyrinthe und Lichterwege soll ermöglicht werden, Kirche auf eine andere Art und Weise zu erleben. Es gibt dabei meist keinen fixen Programm-Ablauf, alle sollen während der festgelegten Zeiten jederzeit kommen und gehen können. Auf www.nachtder1000lichter.at sind die Veranstaltungsorte mit Beginnzeit und Programm angeführt.
Neu ist heuer die Möglichkeit, online eine Kerze mit einem Gebetsanliegen auf der Website "anzuzünden". Auf diese Weise könne man Gott Danke sagen, für das, was heil ist im Leben, oder um Heilung bitten für sich und andere - und sich so mit tausenden Menschen in Österreich und Südtirol verbinden, so die Veranstalter.
Entstanden ist die "Nacht der 1.000 Lichter" aus einem Projekt der Katholischen Jugend der Diözese Innsbruck. 2005 fand die Lichternacht tirolweit erstmals mit 14 Veranstaltungen statt und ist seither kontinuierlich gewachsen. 2022 waren erstmals alle österreichischen Diözesen beteiligt, mittlerweile haben sich auch die Diözese Bozen-Brixen (IT) und Basel (CH) angeschlossen. Österreichweit wird es heuer mehr als 250 Veranstaltungen geben.
"Jugendbischof" Stephan Turnovszky nannte die Nacht der 1.000 Lichter nach deren Durchführung im Vorjahr ein gelungenes Beispiel für "junge Pflanzen im Garten der Kirche", dafür, was "heute in der Kirche aufbricht und gedeiht". Das zeige jenseits von Schwarzmalerei : "Wachstum ist möglich!", auch in einer Kirchenära mit weniger Gläubigen und weniger Ressourcen.