Die Curhaus-Kapelle zählt zu den beliebtesten Kirchenräumen rund um den Dom, nicht nur für Taufen, Trauungen und Seelenmessen.
Ihre Weihe empfing die Kapelle am 21. November 1742, dem Gedenktag „Unsere Liebe Frau in Jerusalem“. Ihr Patrozinium „Mariä Vermählung“, dessen Festinhalt im Altarbild dargestellt ist, wird am 23. Jänner gefeiert.
Weihetag und Patrozinium stehen hier in außergewöhnlich engem Zusammenhang. Beide Gedenken haben ihre Wurzeln im Bericht des apokryphen Jakobus-Evangeliums, wonach die nachmalige Gottesmutter Maria als kleines Mädchen von ihren Eltern Joachim und Anna in den Tempel in Jerusalem gebracht wurde (Mariä Opferung). Dort wuchs sie als Tempeljungfrau auf und wurde, herangereift, dem Zimmer-mann Josef vermählt.
Der Festinhalt war vielfach Thema theologischer Befassungen, unter anderem in Traktaten des berühmten Wiener Dompredigers Petrus Canisius (1521-1597), dessen Todestag am 21. Dezember bedacht werden wird.
Curhauskapelle, Stephansplatz 3, 1. Stock (Lift)
Donnerstag, 21. November, 18:00 Uhr
Festgottesdienst zum Weihetag mit Domdekan Rudolf Prokschi