Tausende Kontakte bei rund 30 Veranstaltungen in ganz Österreich. Sprecherin Eder-Cakl: "Ziel ist es, Junge Erwachsene und kirchliche Angebote in Kontakt zu bringen, dies ist im Jahr 2024 gelungen und geht im kommenden Jahr weiter".
Eine Positiv-Bilanz zum Jahr 2024 hat die kirchliche Dialoginitiative "Denk Dich Neu" gezogen: Die rund 30 Veranstaltungen allein im heurigen Sommer in ganz Österreich, bei denen "Denk Dich Neu" präsent war, haben tausende Interessierte angelockt. "Denk Dich Neu zielt auf Dialog mit Jungen Erwachsenen und ihrer Lebenswelt aber auch auf eine Veränderung der Seelsorge innerhalb der Kirche ab. Kirche zeigt mit Denk Dich neu, dass dies möglich ist", wird darin die Pastoraltheologin und "Denk Dich Neu"-Sprecherin Gabriele Eder-Cakl zitiert.
Die Initiative stand heuer unter dem Titel "bist du?" - Ziel war es, mit den neuen Sujets und der offenen Fragestellung "bist du?" die jungen Erwachsenen direkt im Blick auf ihr Befinden anzusprechen. Von Anfang an sei die Kampagne somit auch "nicht als Einbahnstraße" konzipiert gewesen, sondern mit dem Ziel, "als Katholische Kirche von den jungen Menschen selber zu lernen; etwa von ihren Gerechtigkeits- und Diversitätsansprüchen", so Eder-Cakl. Zudem wolle die Kampagne "das christliche Menschenbild sichtbar machen: Es kommt nicht zuerst auf den richtigen Filter oder die Mainstream Schönheitsideale an - Jeder Mensch, ist ok, so wie er oder sie geschaffen wurde, noch vor aller Leistung."
Präsent war "Denk Dich Neu" bei kleineren Veranstaltungen in der Region ebenso wie in Form eines "Cafe-Bikes", Einsätzen der Festivalseelsorge bei den großen Musikfestivals und der "Walk-On-Water-Challenge". Erstmals österreichweit wurde die digitale Maturasegen-Aktion "BE BLESSED!" angeboten. Mehr als 2.000 Maturantinnen und Maturanten haben sich an den Tagen ihrer Maturaprüfungen im Mai "himmlischen Beistand" geholt und sich bei der österreichweiten ökumenischen Aktion angemeldet.
Insgesamt rund 150 haupt- und ehrenamtliche Festivalseelsorgerinnen und Festivalseelsorger waren zudem bei den großen Musikfestivals des Sommers präsent - vom Donauinselfest über das Woodstock der Blasmusik, das Electric Love Festival, Lido Sounds bis hin zum Shutdown Festival und dem Welser Volksfest. Insgesamt zählte die Festivalseelsorge dort über 6.000 Gespräche und persönliche Begegnungen. Vom Woodstock der Blasmusik wurde außerdem im ORF-Fernsehen und -Radio ein Gottesdienst übertragen, der mit 74.000 Zusehern und 660.000 Zuhörern einen Marktanteil von 13 Prozent erreichte.
Die positive Resonanz habe man als Impuls gedeutet, die Initiative auch im kommenden Jahr fortzuführen, so die Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), Eder-Cakl. Geplant seien neben den bewährten Präsenzen bei den Festivals oder den "Cafe-Bikes" auch Einsätze bei Ski-Openings, "KleiderTausch", die Produktion von Podcasts, einem Crime-Dinner und einem Radtripp nach Rom. Zudem solle auch das soziale Engagement und die Zusammenarbeit mit der Young Caritas und den Ordensgemeinschaften ausgebaut werden, kündigte Eder-Cakl an.
Infos: www.denkdichneu.at