vlnr: Pröglhöf-Piriwe, Löffler, Bödenauer, Radlmair, Steigerwald, Watz, Schachenhuber.
vlnr: Pröglhöf-Piriwe, Löffler, Bödenauer, Radlmair, Steigerwald, Watz, Schachenhuber.
Reinhard Bödenauer wurde als Präsident wiedergewählt und von Kardinal Schönborn bereits bestätigt. Einsparungsmaßnahmen prägen Funktionsperioden.
Die Katholische Aktion (KA) der Erzdiözese Wien hat bei ihrer jüngsten Diözesankonferenz am Samstag ihr bisheriges Leitungsteam im Amt bestätigt. Reinhard Bödenauer wurde als Präsident wiedergewählt, ebenso wie Margit Pröglhöf-Piriwe und Valentina Steigerwald als Vizepräsidentinnen. Die Vikariatsvorsitzenden Johann Schachenhuber (Vikariat Nord) und Andreas Löffler (Vikariat Süd) wurden ebenfalls in ihren Funktionen bestätigt. Kardinal Christoph Schönborn, der laut Statut die Wahl bestätigen muss, hat diese bereits ratifiziert, wie die KA Wien mitteilte.
Neu ins Präsidium gewählt wurde Barbara Radlmair von der Pfarre Zum Göttlichen Wort, die künftig als KA-Vorsitzende im Vikariat Wien Stadt tätig sein wird. Sie tritt die Nachfolge von Marcel Kneuer an, der nach drei Amtsperioden nicht mehr kandidieren konnte.
Präsident Bödenauer blickte bei der Konferenz auf die vergangenen drei Jahre zurück und hob die Vielseitigkeit der KA-Arbeit hervor - von traditionellen Veranstaltungen wie der KMB-Wallfahrt und dem kfb-Frauenpilgertag über entwicklungspolitisches Engagement bis zu neueren Initiativen wie der "Queer-Lounge" der Katholischen Hochschuljugend und der Arbeit der Bewegung "Religions For Future". Besonders stolz zeigte sich Bödenauer auf den Newsletter "Denkanstöße", der sich als Plattform für gesellschaftspolitische Impulse etabliert habe.
Zudem verwies er auf die Herausforderungen der vergangenen Amtsperiode, insbesondere die Umsetzung umfangreicher Sparmaßnahmen. Während 2021 bereits ein Einsparungsprogramm von 30 Prozent umgesetzt werden musste, steht die KA seit 2023 vor der Umsetzung weiterer Budgetkürzungen, "wie wir mit dem Budgetjahr 2025 mit 20 Prozent weniger an Sachleistungen und Personalleistungen auskommen." Laut Bödenauer ist die KA-Wien "auf dem Papier" gut unterwegs, in kommenden Jahr müssten jedoch Beschlüsse umgesetzt werden. "Dieser - von uns nicht geplante Arbeitsschwerpunkt - prägte das letzte Drittel der Funktionsperiode."
Bödenauer zeigte sich zuversichtlich, dass die KA weiterhin ein aktiver gesellschaftspolitischer Akteur bleibt. Besonders bedeutsam werde die kommende Amtsperiode, da 2027 das 100-jährige Bestehen der Katholischen Aktion gefeiert wird. "Wir werden dieses Jubiläum nutzen, um unsere Arbeit und unsere Werte noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen", erklärte er. Die Diözesankonferenz markierte zugleich den Start für die Umsetzung eines neuen Ehrenamtsmanifests, das bessere Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement in der Kirche fordert.
Die Katholische Aktion der Erzdiözese Wien ist in einer Vielzahl von Bereichen aktiv, darunter Bildung, Integration, Umwelt- und Klimaschutz sowie gesellschaftspolitisches Engagement.