Kardinal Christoph Schönborn eröffnete das Heilige Jahr in der Erzdiözese Wien.
Kardinal Christoph Schönborn eröffnete das Heilige Jahr in der Erzdiözese Wien.
Kardinal Christoph Schönborn hat beim Eröffnungsgottesdienst für das Heilige Jahr den Stellenwert von Hoffnung und Geduld für ein gelingendes Leben betont.
Er halte nichts von dem bekannten Spruch "Die Hoffnung stirbt zuletzt", betonte der Wiener Erzbischof am Sonntag im Stephansdom und sagte: "Das der Hoffnung Eigene ist, dass sie nicht stirbt, weil sie über den Tod hinaus geht." Man könne die Hoffnung zwar verlieren, "aber echte Hoffnung geht über den Tod hinaus. Ohne den Glauben an das Ewige Leben ist die Hoffnung keine Hoffnung."
"Was ist das Geheimnis der Hoffnung, die uns Papst Franziskus für das Heilige Jahr mitgegeben hat?", fragte der Kardinal und sagte: "Geduld ist das tägliche Kleingeld der Hoffnung. Ohne Geduld, keine Hoffnung." Unter Verweis auf den zeitgleich stattfindenden kirchlichen Gedenktag der Heiligen Familie beteuerte der Kardinal: "Es gibt keinen Ort, wo man die Geduld so sehr braucht und so sehr lernt wie die Familie."
Im Blick auf das Jubiläumsjahr gelte es als "Pilger der Hoffnung", das Bild von der Heiligen Pforte im eigenen Leben umzusetzen. Es symbolisiere Barmherzigkeit, Schuldenerlass und Versöhnung, so der Kardinal. Im Heiligen Jahr könne und solle daher jeder "die Pforte des eigenen Herzens öffnen für Gott und für den Nächsten".
Fotos vom Eröffnungsgottesdienst im Stephansdom gibt es hier.
Österreichweite Informationen zum Heiligen Jahr 2025 gibt es hier.