Auch Gruppe von Diakonen aus Österreich mit Ehefrauen dabei. Teilnehmer durchschreiten Heilige Pforte und kommen zu Gottesdiensten, Katechesen und Erfahrungsaustausch zusammen. Am Sonntag Diakonatsweihe im Petersdom mit Erzbischof Fisichella in Vertretung des erkrankten Papstes.
Fast 7.000 Ständige Diakone aus 100 Ländern nehmen am großen Heilig-Jahr-Treffen bis Sonntag in Rom teil. Rund 4.000 kommen aus Italien, gefolgt von 1.300 aus den USA, 650 aus Frankreich, 350 aus Spanien, 230 aus Brasilien, 160 aus Deutschland und 150 aus Mexiko, wie der Vatikan am Freitag mitteilte. Auch aus Österreich ist eine mehrere Dutzend Teilnehmer umfassende Gruppe von Ständigen Diakone aus mehreren Diözesen mit ihren Ehefrauen beim Jubiläum dabei.
Ein Höhepunkt der Heilig-Jahr-Wallfahrt ist eine Diakonenweihe am Sonntag im Petersdom. 23 Männern aus Brasilien, Kolumbien, Frankreich, Italien, Mexiko, Polen, Spanien und den USA wird dabei die Weihe gespendet. Papst Franziskus, der seit einer Woche im Gemelli-Krankenhaus mit einer Atemwegsinfektion behandelt wird, hat seinem Heilig-Jahr-Beauftragten, Erzbischof Rino Fisichella, die Leitung der Feier übertragen.
In Rom könne man derzeit die "unglaubliche Gebetssolidarität" und das große Mitgefühl mit dem Papst ebenso "mit den Händen greifen" wie die "große Hoffnung, dass er gesund wird", sagte Diakon Andreas Frank, früherer Leiter des Instituts für den Ständigen Diakonat in der Erzdiözese Wien.
Das internationale Treffen der Diakone ist eines von mehr als 30 "Mini-Jubiläen" für unterschiedliche Zielgruppen, die im Rahmen des Heiligen Jahres 2025, das der Papst zu Weihnachten eröffnet hat, über das Jahr verteilt stattfinden. Darunter finden sich etwa Heilig-Jahr-Treffen für Ehrenamtliche (März), für Kranke und Gesundheitsberufe sowie für Teenager (April), für Familien, Kinder, Großeltern und Senioren (Mai), die Jugend (August) oder für Priester und Bischöfe (Juni).
Neben Gottesdiensten in zwölf Kirchen im Zentrum Roms finden für die Diakone bereits am Freitagnachmittag Treffen und Katechesen unter dem Leitthema "Zeichen der Hoffnung im diakonischen Dienst" nach Sprachgruppen statt. Die Diakone und ihre Familien aus dem deutschsprachigen Raum kommen dazu in der Basilika Sant'Andrea della Valle zusammen. Am Samstag können alle Teilnehmer die Heilige Pforte am Petersdom durchschreiten. Ein internationales Treffen behandelt das Thema "Diakone in einer synodalen und missionarischen Kirche: Zeugen der Hoffnung sein".
In ganz Österreich gibt es rund 750 Ständige Diakone. Tätig sind die Diakone in der Liturgie, der Verkündigung und im karitativen Bereich. Sie können Wort-Gottes-Feiern, Segnungen, Prozessionen und Begräbnisse leiten, predigen, taufen, kirchlichen Trauungsfeiern vorstehen sowie alten und kranken Menschen die Kommunion bringen. Die meisten wirken ehrenamtlich in Pfarrgemeinden, etliche haben aber auch Aufgabenbereiche in der Krankenseelsorge, in der Seniorenpastoral, der Gefängnisseelsorge oder in Bildungshäusern übernommen. Statistisch gibt es in jeder vierten Pfarre in Österreich einen Diakon.
Der Diakonat war vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) als eigene und beständige hierarchische Stufe - wie es schon in der frühen Kirche üblich war - wiederhergestellt worden. Seit 1968 können auch verheiratete Männer in der katholischen Kirche zu "Ständigen Diakonen" geweiht werden. Neben verheirateten Diakonen gibt es auch unverheiratete. Diese müssen vor der Weihe das Zölibatsversprechen ablegen. Für die meisten unverheirateten Diakone ist der Diakonat ein Zwischenschritt zur Priesterweihe.
Website der Diakone der katholischen Kirche in Österreich: www.diakon.at;
Österreich-Info-Website zum Heiligen Jahr: www.heiliges-jahr.at
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