Sind die Menschen und ihre Not noch im Blick? Ist ihre Sehnsucht nach Frieden das Objekt von einem „big business“? Es geht um Selbstbestimmung, Freiheit und Würde.
Sind die Menschen und ihre Not noch im Blick? Ist ihre Sehnsucht nach Frieden das Objekt von einem „big business“? Es geht um Selbstbestimmung, Freiheit und Würde.
Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 28. Februar 2025
Drei lange Jahre dauert der Krieg in der Ukraine nun schon. Wie viel Leid hat er gebracht! Sinnlose Zerstörungen! Millionen Menschen mussten fliehen und leben in der Fremde. Unzählige Gefallene auf beiden Seiten, Verwundete, Traumatisierte. Das ganze Leben ist vom Krieg geprägt, besonders in den Kriegsgebieten. Alle in diesem leidgeprüften Land sehnen sich nur nach einem: Frieden! Viele Menschen in Österreich und weltweit fühlen und beten mit um den Frieden.
Doch wie kann ein echter Friede zustande kommen? Das Schweigen der Waffen möge bald kommen. Es macht aber noch keinen Frieden. Nachhaltigen Frieden kann es nur geben, wenn die Rechte des ukrainischen Volkes respektiert werden!
Es tut weh, wenn Friedensverhandlungen zu einem „Deal“ werden: wertvolle Bodenschätze als Gegenleistung, aber ohne klare Sicherheitsgarantien. Sind die Menschen und ihre Not noch im Blick? Ist ihre Sehnsucht nach Frieden das Objekt von einem „big business“? Es geht immer auch um wirtschaftliche Fragen. Frieden ist aber mehr als ein Finanzgeschäft. Es geht um Selbstbestimmung, Freiheit und Würde. Ohne Gerechtigkeit und Sicherheit wird das kein echter Frieden.
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