Besuch des Wiener Kindergartens Judenplatz der St. Nikolausstiftung als erste Amtshandlung des neuen Bildungsministers. Geschäftsführer Walter: "Klares Zeichen für Stärkung der Elementarbildung".
Als seine erste Amtshandlung unmittelbar nach der Angelobung hat der neue Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) am Montag einen kirchlichen Kindergarten in der Wiener Innenstadt besucht. Es sei dies ein "klares Zeichen für die frühkindliche Bildung", das die hohe Wertschätzung für diesen essenziellen Bildungsbereich unterstreiche und deutlich mache, "dass die Stärkung der Elementarpädagogik eine zentrale Rolle im neuen Regierungsprogramm spielt", hieß es in einer anschließenden Aussendung der St. Nikolausstiftung als Trägerin der Einrichtung am Judenplatz.
Auf die Bedeutung der frühen Bildung als "Fundament für den weiteren Bildungsweg unserer Kinder" verwies bei dem Besuch Stiftungs-Geschäftsführer Elmar Walter. Die im Regierungsprogramm von ÖVP, SPÖ und NEOS geplanten Maßnahmen in diesem Bereich - darunter ein Stufenplan für die Verkleinerung der Gruppengrößen, das verpflichtende zweite Kindergartenjahr und der Ausbau multiprofessioneller Teams - seien "wichtige Schritte zur Qualitätssteigerung und zur Unterstützung der Fachkräfte im Kindergarten", hob Walter hervor.
Der neue Bildungsminister bringe "umfangreiche Erfahrung und ein großes Verständnis für die Herausforderungen im Bildungsbereich" mit, wird in der Aussendung betont. Schließlich habe der ehemalige Vizebürgermeister als Bildungsstadtrat von Wien bereits Akzente im Kindergarten gesetzt, darunter die Erhöhung der Assistenz-Stunden und die Stärkung der Inklusion in Kindergärten. Diese Expertise werde er nun auf bundesweiter Ebene einbringen.
Wiederkehr sei bisher immer gesprächsbereit gewesen, kenne die Stärken wie auch die Probleme des Kindergartens gut und habe sich innerhalb seiner Möglichkeiten stets für Verbesserungen eingesetzt, erklärte die pädagogische Leiter der St. Nikolausstiftung, Susanna Haas, die zudem auf eine "zeitnahe Umsetzung" der Maßnahmen hoffte. Auf "weitere konstruktive Zusammenarbeit" freue man sich, hieß es.
Die Verankerung der Elementarpädagogik im Bildungsministerium ist laut der St. Nikolausstiftung ein "wichtiger Schritt zur nachhaltigen Aufwertung" dieses Bildungsbereichs. Die geplanten Reformen zeigten in die richtige Richtung: "mehr Qualität und eine langfristige Stärkung der frühkindlichen Bildung in Österreich".
Als "besonders positiv" bezeichnete die Stiftung die geplante Ausweitung multiprofessioneller Teams, die pädagogische Fachkräfte gezielt unterstützen sollen. Die St. Nikolausstiftung verfüge schon seit 15 Jahren ein in Österreich einzigartiges Mobiles Team aus den Fachbereichen Inklusive Elementarpädagogik, Psychologie und Ergotherapie, das die Kindergartenteams sowie Eltern vor Ort berät und die Kinder im Bildungsalltag begleitet. "Unsere Expertise in der interdisziplinären Zusammenarbeit stellen wir gerne zur Verfügung", so die Stiftung.
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