Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 14.3.2025
Der Winter war extrem trocken. Kaum Schnee, gelegentlich ein bisschen Regen, alles viel zu wenig. Die Skigebiete klagen. Eine Saison bis Ostern gibt es kaum mehr. Menschen, Tiere, Pflanzen, die Landwirtschaft, alle leiden unter der dramatischen Trockenheit. Dabei geht es uns noch vergleichsweise gut. In vielen Gebieten der Welt ist Wasser so knapp, dass darum gekämpft wird. Das Leben ist bedroht, wo Wasser fehlt. Klar ist zudem: Der Klimawandel mag zum Teil kosmische
Ursachen haben. Er ist aber zu einem erheblichen Teil auch von uns Menschen gemacht. Egal wie die Ursachen des Klimawandels wissenschaftlich genau bestimmt werden können, die Tatsache lässt sich nicht leugnen. Wir müssen damit leben. Wie soll das gehen?
Für mich ist das Wichtigste dabei die Dankbarkeit! Nichts ist selbstverständlich: das Licht des Tages, die Luft und das Wasser, das Leben und die Gesundheit. Ganz bewusst danke ich täglich für das frische, saubere, gesunde Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt. Wie schnell wird alles braun und staubig, wenn es der Natur an Niederschlag fehlt. Wird es endlich den ersehnten Regen geben? Die Erde dürstet und die Saat will wachsen. Ich bete um Regen.
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