"Göttliche Komödie" schildert Reise durch drei Reiche der jenseitigen Welt
Die berühmte "Göttliche Komödie" von Dante steht im Zentrum einer neuen Ausstellung in Rom. Die Schau "Uomini siate, non pecore matte" ("Seid Menschen, keine dummen Schafe") im Kreuzgang der Kirche San Salvatore in Lauro biete eine Art spirituelle Reise durch das Hauptwerk von Dante Allighieri (1265-1321), so der Vatikan. Anhand von Kunst, Literatur und Religion werden Themen wie Sünde und Schuld, Vergebung und Hoffnung aufgegriffen.
Die bis nach Ostern (27. April) dauernde Ausstellung ist Teil der kulturellen Veranstaltungen, die zum Heiligen Jahr der katholischen Kirche vom Dikasterium für die Evangelisierung organisiert werden. Die "Göttliche Komödie" ("Divina Commedia") schildert eine Reise durch die drei Reiche der jenseitigen Welt: die Hölle ("Inferno"), den Läuterungsbereich ("Purgatorio", Fegefeuer), sowie das Paradies.
Dantes Dichtung spiele im Jahr 1300, dem allerersten Heiligen Jahr der Kirche, erklärte Erzbischof Rino Fisichella, Pro-Präfekt der Evangelisierungsbehörde. "Viele Historiker stimmen darin überein, dass Dante zu diesem ersten Jubeljahr in Rom war, was in den Versen der 'Commedia' bezeugt werde", so der Beauftragte des Papstes für das Heilige Jahr. Die Ausstellung wolle über die Wiederentdeckung eines der größten Meisterwerke der italienischen Literatur auch einen Zugang zum Leitwort des Heiligen Jahres "Pilger der Hoffnung" bieten.
Die Schau ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Es gibt Audioguides auf Italienisch, Spanisch und Englisch. Führungen werden laut Vatikan unter anderen von Studierenden angeboten, die den Einfluss Dantes auf ihr Leben schildern. Deshalb sei die Ausstellung auch besonders für junge Menschen geeignet.
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