Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 21. März 2025
Heute schreibe ich aus Rom. Aus nächster Nähe ist hier die große Sorge um Papst Franziskus zu spüren. Seit genau fünf Wochen liegt er in der Gemelli-Klinik. Die Berichte der letzten Tage über seinen Gesundheitszustand klingen behutsam hoffnungsvoll. Mich berührt die große Anteilnahme, die der Papst aus der ganzen Welt erfährt. Unvorstellbare 150 kg Post bekommt er täglich!
So viele Menschen, Männer, Frauen, Kinder beten für ihn, in Rom und überall. Wie geht es ihm persönlich? Wie erlebt er seine Krankheit? In den Nächten, mit dem langen Spitalsaufenthalt? Seine Worte geben ein wenig Einblick: „Ich mache eine Zeit der Prüfung durch. Ich schließe mich so vielen kranken Brüdern und Schwestern an, die in dieser Zeit gebrechlich sind wie ich. Unsere Körper sind zwar schwach, aber trotzdem kann uns nichts davon abhalten, zu lieben, zu beten, uns zu verschenken, im Glauben füreinander da zu sein.“ Umso deutlicher seine Worte über die Krisen in der Welt: Der Krieg erscheint ihm „in dieser Zeit der Krankheit noch absurder.“ Umso mehr mahnt und betet er für den Frieden.
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