Prälat Karl Rühringer wurde für seine Arbeit mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet.
"Bemüht euch um das Wohl der Stadt", dieser Satz aus dem biblischen Prophetenbuch Jeremia ist für Karl Rühringer ein Leitmotiv seiner Arbeit, zu viele Jahre das Projekt "Lange Nacht der Kirchen" zählte. Dieses Bemühen wurde am Donnerstag, 2. Mai 2013, vom Land Wien mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet.
Überreicht wurde die Auszeichnung durch die Dritte Präsidentin des Wiener Landtags, Marianne Klicka, im Wappensaal des Wiener Rathauses dem. "Menschen wie Sie tragen zum hervorragenden Ruf unserer Stadt bei", so Klicka in ihrer Festrede.
Der ehemalige Bischofsvikar für das Vikariat Wien, Karl Rühringer, dankte in seiner Ansprache dem Land Wien und den Menschen, die ihn immer begleitet und unterstützt haben. "Mein Bemühen als Priester und als Bischofsvikar galt und gilt den Menschen dieser Stadt, besonders dem Zusammenwachsen vieler Menschen", sagte Rühringer in seiner Dankesrede.
"Ich staune, was aus dem 'Nachtgewächs Lange Nacht der Kirchen' geworden ist, das 2005 in Wien begonnen hat. Die Lange Nacht der Kirchen war und ist ein Brückenbau der christlichen Kirchen zueinander", stellte Rühringer fest, der sich besonders freut, dass das Projekt nicht nur in ganz Österreich, sondern auch in den Nachbarländern umgesetzt wird. Er danke den Sponsoren, "und da muss ich die Stadt Wien besonders hervorheben, die dieses Projekt von Anfang an unterstützt und gefördert hat. Gemeinsam haben die christlichen Kirchen und die Gemeinde Wien etwas für die Stadt bewegt", darauf sei er stolz.
Marianne Klicka, wies in ihrer Festrede auf den guten gemeinsamen Weg zwischen dem Land Wien und der Katholischen Kirche hin und sie betonte, dass Wien eine Top Adresse für Ökumene sei und als Schmelztiegel der Kulturen als Ort der Begegnung und des Dialogs diene. "Wir leben heute in einer Gesellschaft und Kultur, die von einer Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen geprägt ist. Jedoch hat keine Weltanschauung oder Religion ein Monopol. Die Kirche ist berufen, für Ehrfurcht und Schutz allen Lebens einzutreten und sie hat die Aufgabe, das Gewissen der Menschen anzusprechen, um ein soziales Denken und Tun zu erreichen. Ob Caritas, Ordensspitäler oder ehrenamtliche Besuchsdienste, die katholische Kirche leistet im sozialen Bereich einen unersetzlichen Dienst mit ihrer Bereitschaft, für die Menschen da zu sein. Ihr Engagement, das zu großen Teilen von Ehrenamtlichen geleistet wird, ist motiviert durch ein christliches Menschenbild. Auch in Zukunft wird dieser Dienst unverzichtbar bleiben", betonte Klicka in ihrer Ansprache.