Der 76-jährige Jesuit gilt als prophetisch und volksnah - bereits bei der Papstwahl 2005 zählte er zu den Favoriten.
Der 76-jährige Jesuit gilt als prophetisch und volksnah - bereits bei der Papstwahl 2005 zählte er zu den Favoriten.
Der neue Papst heißt Franziskus. Die Kardinäle wählten am Mittwoch 13. März 2013, Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum neuen Papst.
Der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio 76 ist neuer Papst. Die 115 wahlberechtigten Kardinäle wählten ihn am Mittwochabend im fünften Wahlgang des Konklaves mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit zum Oberhaupt der katholischen Kirche. Er wählte den Papstnamen Franziskus. Bergoglio war einer der Favoriten des Konklaves vor acht Jahren.
Etwa eine Stunde, nachdem weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtina gestiegen war, trat Kardinal-Protodiakon Jean-Louis Tauran an die Mittelloggia des Petersdoms und verkündete die erfolgreiche Wahl und den Namen des neuen Papstes: "Annuntio vobis gaudium magnum: Habemus Papam." Auf Deutsch: "Ich verkündige euch große Freude: Wir haben einen Papst! Den herausragendsten und hochwürdigsten Herrn, Herrn Georgium Marium, der Heiligen Römischen Kirche Kardinal Bergoglio, welcher sich den Namen Franziskus gegeben hat."
Etwa 15 Minuten später trat der neue Papst selbst an die Mittelloggia, um die Gläubigen zu begrüßen und seinen ersten feierlichen Segen "Urbi et orbi" zu spenden.
Nach der Auszählung der Stimmzettel des fünften Wahlgangs hatte Kardinal-Bischof Giovanni Battista Re den Gewählten gefragt, ob er die Wahl annehme und welchen Papstnamen er sich wähle. Danach bat der dienstjüngste Kardinaldiakon den Zeremonienmeister Guido Marini in die Sixtinische Kapelle hinein, der als Notar ein offizielles Schriftstück über die Annahme der Wahl durch den neuen Papst und den von ihm angenommenen Namen anfertigte.
Unterdessen wurden gemäß der Wahlordnung die Stimmzettel und alle Notizen des Konklaves verbrannt. Der Neugewählte begab sich in die Sakristei der Sixtina, auch "Raum der Tränen" genannt, und legte eines der drei in verschiedenen Größen bereitliegenden Papstgewänder an. Danach traten die wahlberechtigten Kardinäle in ihrer protokollarischen Reihenfolge vor den neu gewählten Papst und leisteten das Gehorsamsversprechen.
Der 76-jährige Jesuit gilt als prophetisch und volksnah - bereits bei der Papstwahl 2005 zählte er zu den Favoriten.