Am Donnerstag verabschiedet sich der Wiener Erzbischof persönlich vom Papst, mit dem er seit 41 Jahren als Schüler von Professor Ratzinger in Regensburg verbunden ist.
Am Donnerstag verabschiedet sich der Wiener Erzbischof persönlich vom Papst, mit dem er seit 41 Jahren als Schüler von Professor Ratzinger in Regensburg verbunden ist.
Am Mittwochnachmittag nimmt der Wiener Erzbischof an der Vollversammlung der Glaubenskongregation im Vatikan teil. Abschied vom Papst am Donnerstag.
Kardinal Christoph Schönborn reist am Dienstag, 26. Februar 2013, nach Rom, um an den letzten öffentlichen Terminen von Papst Benedikt XVI. und den danach folgenden Beratungen der insgesamt 115 Kardinäle für die Papstwahl teilzunehmen. Bevor der Wiener Erzbischof die Heimat verlässt, verabschiedet er sich von seinen Mitarbeitern im Rahmen einer schlichten liturgischen Feier in der Andreaskapelle im Erzbischöflichen Palais.
Noch am Dienstagabend und danach am Mittwochnachmittag nimmt Kardinal Schönborn an der Vollversammlung der Glaubenskongregation im Vatikan teil. Die Plenartagung wird vom Präfekten der Kongregation, dem früheren Regensburger Diözesanbischof und jetzigen Erzbischof Gerhard Ludwig Müller geleitet.
Am Mittwochvormittag ist Kardinal Schönborn mit zahlreichen kirchlichen Amtsträgern und Gläubigen aus der ganzen Welt bei der letzten Generalaudienz von Papst Benedikts XVI. Und am Donnerstag verabschiedet sich dann der Wiener Erzbischof persönlich vom Papst, mit dem er seit 41 Jahren als Schüler von Professor Ratzinger in Regensburg verbunden ist.
Kardinal Schönborn bleibt ohne Unterbrechung zum Vorkonklave, zum Konklave und danach bis zum Amtsantritt des neuen Papstes in Rom. In diesem Zeitraum ist vorgesehen, dass er am 4. März die Übertragung der Reliquien der von den Nazis vor 70 Jahren hingerichteten und 1998 seliggesprochenen Wiener Ordensfrau Maria Restituta Kafka in die Kirche San Bartolomeo leiten wird.
Im Vatikan laufen unterdessen die Vorbereitungen zur letzten Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. auf Hochtouren. Die Generalaudienz am Mittwoch wird für Pilger und Besucher eine letzte Möglichkeit der Begegnung mit ihm bieten. Noch einmal wird er im offenen Jeep durch die Menschenmenge fahren. Für diese Rundfahrt wird Benedikt XVI. die "große Route" wählen. Mancher dürfte dabei voll Wehmut an den 24. April 2005 denken, als der neu gewählte Papst aus Süddeutschland nach einer Antrittsmesse erstmals diesen Weg nahm.
Diesmal wird er eine Ansprache auf Italienisch halten, Kurzfassungen und Grußworte in vielen Sprachen vortragen und letztmals den Apostolischen Segen spenden. Dann wird der weiße Jeep, begleitet von der Schweizergarde und der vatikanischen Gendarmerie, durch das Glockentor vom Petersplatz ins Innere des Vatikans verschwinden.
Am Donnerstag, dem Abreisetag, will Benedikt XVI. um 11.00 Uhr in der Sala Clementina die schon nach Rom angereisten Kardinäle, unter ihnen auch Christoph Schönborn, treffen. Auch hier gibt es keine offiziellen Reden. Der Papst werde seine engsten Berater persönlich grüßen, so die Ankündigung.
Um 17.00 Uhr verlässt Benedikt XVI. dann den Vatikan: Im Damasus-Hof verabschiedet ihn Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Auch Bertone verliert wenige Stunden später sein Amt, übernimmt gleichzeitig aber die Übergangsregierung während der Sedisvakanz wichtige Position des Camerlengo. Zum letzten Mal fährt Benedikt XVI. in einer Karosse mit dem berühmten Nummernschild SCV-1 zum vatikanischen Hubschrauber-Landeplatz.
Dort wartet bereits Kardinaldekan Angelo Sodano auf den Papst. Nach 15-minütigem Flug, wohl in Begleitung seines Privatsekretärs Georg Gänswein, erreicht er den päpstlichen Sommersitz Castel Gandolfo.