Bischof Kapellari ruft die Gläubigen zu einem Gebet "für und mit dem Papst" auf, welches "die ganze Zeit bis zur Erwählung eines Nachfolgers von Papst Benedikt XVI." andauern solle.
Bischof Kapellari ruft die Gläubigen zu einem Gebet "für und mit dem Papst" auf, welches "die ganze Zeit bis zur Erwählung eines Nachfolgers von Papst Benedikt XVI." andauern solle.
Für fünfzehn Minuten werden am 28. Februar in Österreich die Kirchenglocken läuten.
15 Minuten lang werden am Donnerstag, 28. Februar 2013, die Glocken der Pfarr- und Klosterkirchen ganz Österreichs läuten, wenn um 20.00 Uhr die Amtszeit von Benedikt XVI. endet und die Zeit der "Sedisvakanz" beginnt. Konkret wird der unbesetzte Papststuhl ab diesem Moment in der Liturgie sichtbar sein: Ab dem Moment des Amtsverzichtes nennen die eucharistischen Hochgebete und das Stundengebet nur mehr der Ortsbischof, jedoch nicht mehr den Papst. Als Dank für das Wirken Benedikts, der mit Österreich persönlich eng verbunden war, sowie als Bitte für die Kirche und den neuen Papst laden die Diözesen und Pfarren zu Gottesdiensten und Gebeten ein.
Der Wiener Stephansdom steht am 28. Februar unter dem Motto "Ein Abend für den Papst" mit einer Dankmesse um 19.00 Uhr, die Nuntius Peter Stephan Zurbriggen leiten wird. Nach dem Geläut der "Pummerin" folgt im Anschluss bis 21.30 Uhr zum Beginn der Sedisvakanz ein Gebetsabend "für einen guten neuen Papst". Unweit davon in der Schottenkirche gibt es am gleichen Tag um 20.30 Uhr ein Konzert zu Ehren des Papstes mit Darbietungen von Psalm 23 sowie geistlicher Kompositionen Franz Liszts für Sopran, Klavier und Orgel.
Dank und Bitten der Nation münden schließlich am 3. März in eine Gottesdienst in Mariazell, den der Bischof von Graz-Seckau, Egon Kapellari, um 11.15 Uhr "mit Dank für das Wirken von Benedikt XVI. und mit der Bitte um Segen für den weiteren Weg der Kirche" feiern wird. Wie der Diözesanbischof in der Einladung erinnert, war der Papst in den wichtigsten Wallfahrtsort Österreichs zu dessen 850-Jahr-Jubiläum am 8. September 2007 gepilgert.
Bischof Kapellari ruft darüber hinaus die Gläubigen zu einem Gebet "für und mit dem Papst" auf, welches "die ganze Zeit bis zur Erwählung eines Nachfolgers von Papst Benedikt XVI." andauern solle. Der tägliche Rosenkranz, verbunden mit einem eigens formulierten "Gebet für die Kirche", eigne sich zu diesem Zweck besonders. "Im vielstimmigen Reden über den Entschluss des Papstes ist das Gebet als Reden zu Gott gerade jetzt eine unersetzbare Hilfe, um die christliche Mitte und Tiefe in unserem Leben und im Leben der ganzen Kirche zu bewahren und fruchtbar werden zu lassen", erklärte der Grazer Diözesanbischof.