"Überall eine braune Schlammbrühe" berichtet Caritaspräsident Küberl. Die Caritas hat in Krems ein "Katastrophenlager" eingerichtet, um Sachspenden von Einzelnen oder von Unternehmen besser verteilen zu können.
"Überall eine braune Schlammbrühe" berichtet Caritaspräsident Küberl. Die Caritas hat in Krems ein "Katastrophenlager" eingerichtet, um Sachspenden von Einzelnen oder von Unternehmen besser verteilen zu können.
Die Caritas hat für die Opfer der Flutkatastrophe "Hochwasserbüros" eingerichtet, um direkt bei den Betroffenen für akute Hilfe und Beratung sorgen zu können, berichtet Caritas-Präsident Franz Küberl.
"Wir wollen für die Menschen vor Ort da sein, auch ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte haben und menschliche Zuwendung in dieser für viele traumatischen Situation bieten", unterstrich Caritas-Präsident Franz Küberl in einer Aussendung am Montag, 10. Juni 2013: "Neben Sofortmaßnahmen braucht es langfristige Unterstützung."
Die Caritas-Hochwasserbüros bieten Beratung sowie finanzielle Soforthilfe zur Überbrückung der akuten Notsituation an. Im Tiroler Unterland und in Salzburg wurde bis jetzt Soforthilfe an 400 vom Hochwasser betroffene Familien ausgezahlt. Die Büros sind mit den örtlichen Krisenstäben in Kontakt und vermitteln wenn nötig auch andere Hilfestellungen, zum Beispiel bei Aufräumarbeiten. Weiters unterstützen die Büros auch bei Anträgen für Katastrophenhilfe der jeweiligen Bundesländer und die ORF-Hochwasserhilfe sowie für Mittel aus dem Katastrophenfonds.
In Krems sei wie 2002 ein "Katastrophenlager" eingerichtet worden, um die Sachspenden von Einzelnen oder von Unternehmen besser verteilen zu können. Der Bedarf an Haushaltsgeräten, Matratzen usw. werde über die Pfarren und Gemeinden ermittelt. Die Caritas organisierte auch Entfeuchter-Transporte, zum Beispiel von Tirol aus in die Krisengebiete in Nieder- und Oberösterreich und nach Salzburg. Laut Küberl soll sichergestellt werden, "dass die betroffenen Menschen jene Hilfe bekommen, die sie wirklich brauchen. Wie die Erfahrung zeigt, sind zum Beispiel Gutscheine von Baufirmen, damit die betroffenen Menschen punktgenau einkaufen können, eine große Hilfe!"
Die Caritas spricht in ihrer Aussendung von "gespenstischen Bildern" aus den betroffenen Regionen: "In den Büschen hängen Gartensessel, am Friedhof liegen Siloballen, überall eine braune Schlammbrühe, die zum Teil auch mit Chemikalien versetzt ist, weil Tanks ausgeronnen sind." Viele Lokale seien völlig zerstört, in manchen Häusern sogar Estriche herausgedrückt worden. Etliche Menschen hätten "alles verloren".
Küberl lobte die enorme Solidarität und Hilfsbereitschaft vieler Österreicher durch Geldspenden und auch durch konkrete Tätigkeiten vor Ort. "Jeder hilft jedem, egal ob jung oder alt, ob selbst betroffen oder auch nicht", berichtete der Caritas-Präsident von seinen Eindrücken.
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Kennwort: "Katastrophenfonds Österreich"