Weiterhin das "Augenmerk auf die Schwachen in der Gesellschaft legen" und "jenen eine Stimme geben, die keine Stimme haben", sagt Thomas Hennefeld, der als Landessuperintendent der evangelisch-refomierten Kirche von Österreich bestätigt wurde.
Weiterhin das "Augenmerk auf die Schwachen in der Gesellschaft legen" und "jenen eine Stimme geben, die keine Stimme haben", sagt Thomas Hennefeld, der als Landessuperintendent der evangelisch-refomierten Kirche von Österreich bestätigt wurde.
Die Synode der evangelisch-reformierten Kirche von Österreich tagt derzeit in Wien. Gemeinsam mit der lutherischen und der methodistischen Kirche soll ein Grundsatzpapier zu "500 Jahre Reformation" beschlossen werden.
Thomas Hennefeld ist als Landessuperintendent der Evangelisch-reformierten Kirche in Österreich bestätigt worden. Die Synode der reformierten Kirche tagt derzeit in Wien und wählte den 46-jährigen Pfarrer im ersten Wahlgang mit der nötigen Zweidrittelmehrheit. Damit startet Hennefeld in seine zweite sechsjährige Amtsperiode.
Hennefeld war bei der Wahl einziger Kandidat. Zuvor hatte die Synode jene Bestimmung aufgehoben, wonach nur österreichische Staatsbürger für das Amt des Landessuperintendenten kandidieren können. Als Landessuperintendent will Hennefeld weiter das "Augenmerk auf die Schwachen in der Gesellschaft legen" und "jenen eine Stimme geben, die keine Stimme haben", sagte er gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Die Frage nach wirtschaftlicher Gerechtigkeit und der Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung würden weiter seine Arbeit prägen. Als Landessuperintendent hat Hennefeld laut Kirchenverfassung die Aufgabe der "geistlichen Leitung" der Evangelischen Kirche H.B. in Österreich, die rund 14.000 Mitglieder zählt.
Thomas Hennefeld wurde 1966 in Wien geboren. Er studierte Evangelische Theologie in Wien und Zürich. Nach dem Vikariat in Wien-Innere Stadt wurde er im Frühjahr 1998 zum Pfarrer der reformierten Pfarrgemeinde Wien-West gewählt. Seit 1. September 2004 ist er Mitglied des Oberkirchenrates H.B. Am 31. Mai 2007 wählte ihn die Synode zum Landessuperintendenten der Evangelisch-reformierten Kirche in Österreich. Seine Schwerpunktthemen sind der christlich-jüdische Dialog, die Friedensarbeit im Nahen Osten, die Ökumene und das interreligiöse Gespräch.
Parallel zur reformierten Synode tagt derzeit in Wien auch die evangelisch-lutherische Synode. Auf dieser wurde die Grazer Religionspädagogin Gergild Herrgesell zur neuen "Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung" gewählt. Im Zuge der Strukturreform hatte die Synode dieses neue Amt eingerichtet. Die 53-jährige Lehrerin gehört damit künftig dem gesamtösterreichischen Leitungsgremium der evangelischen Kirche an. Herrgesell übt die Leitungsfunktion ehrenamtlich aus.
Am Samstag, 15. Juni 2013, kommen die Delegierten der beiden Synoden sowie Delegierte der methodistischen Kirche zur Generalsynode zusammen. Dabei soll eine Grundsatzerklärung diskutiert und beschlossen werden mit dem Titel "Evangelisch Kirche sein. 500 Jahre Reformation". Die drei reformatorischen Kirchen in Österreich erklären in dem Papier, dass sie das Reformationsjubiläum 2017 gemeinsam feiern wollen.
Die Grazer Religionspädagogin Gergild Herrgesell wurde von der evangelisch-lutherische Synode zur neuen "Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung" gewählt.