"Pater Innozenz Varga hat meine Berufung gerettet und mir den Weg zum Priestertum eröffnet", würdigte Kardinal Schönborn den Jubilar.
"Pater Innozenz Varga hat meine Berufung gerettet und mir den Weg zum Priestertum eröffnet", würdigte Kardinal Schönborn den Jubilar.
Kardinal Schönborn und Kardinal Duka würdigen den früheren Dominikanerprovinzial Innozenz Varga.
Anlässlich des 100. Geburtstages des Wiener Dominikanerpaters Pater Innozenz Varga feierte Kardinal Christoph Schönborn am Montag, 1. Juli 2013, in Wiens Dominikanerkirche einen Gottesdienst, an dem Dominikaner aus ganz Europa teilnahmen. Der Prager Erzbischof Kardinal Dominik Duka - wie Kardinal Schönborn und der Jubilar aus dem Dominikanerorden kommend - wirkte als Konzelebrant, ebenso wie Pater Varga selbst und der Provinzial der Dominikaner Pater Christophe Holzer.
"Pater Innozenz hat meine Berufung gerettet und mir den Weg zum Priestertum eröffnet", würdigte Kardinal Schönborn den Jubilar, ohne dessen "entscheidende Hilfe" er nicht am Altar stünde, so der Wiener Erzbischof in der übervollen Kirche.
Kardinal Duka hob in seiner bewegten Würdigung den Einsatz Vargas und die Unterstützung des Dominikanerordens für bedrängte Ordensleute der damaligen Tschechoslowakei zur Zeit des Kommunismus hervor. Der Wiener Dominikanerprior habe den in den Untergrund gedrängten Ordensbrüdern auf vielfältige Weise geholfen und für deren Anliegen und Nöte immer ein "brüderliches Verständnis" gezeigt.
Als Kardinal Duka im August 1989 erstmals nach der Rückreise vom Generalkapitel seines Ordens in Wien Station machte, war seine erste Begegnung jene mit dem damaligen Provinzial Innozenz Varga. Der heute 100-jährige Dominikaner habe den Ordensprovinzen in Tschechien und der Slowakei großzügig geholfen. Provinzial Pater Holzer überbrachte Glückwünsche des Generaloberen der Dominikaner, Pater Bruno Cadore.
Für die Heimatgemeinde von Pater Innozenz - die burgenland-kroatische Gemeinde Schachendorf (Cajta) - dankte Bürgermeister Adalbert Resetar auf deutsch und kroatisch dem Jubilar für seinen Einsatz. Varga stehe für die Generation, die den Wiederaufbau Österreichs nach 1945 in Gang brachte. Von seiner Priesterweihe im Jahr 1947 an habe er immer ein offenes Herz für die vielen Menschen aus seiner Heimat gehabt, die in Wien eine neue Existenz aufbauen wollten.