Michael Prüller und Carl Rauch übernehmen in den nächsten Monaten die Geschäftsführung in der Kirchenzeitung "Der Sonntag", im "Wiener Dom-Verlag" und in "Radio Stephansdom".
Michael Prüller und Carl Rauch übernehmen in den nächsten Monaten die Geschäftsführung in der Kirchenzeitung "Der Sonntag", im "Wiener Dom-Verlag" und in "Radio Stephansdom".
Umbau von Radio Stephansdom, Domverlag und Amt für Öffentlichkeitsarbeit in ein integriertes Kommunikationszentrum der Kirche.
Das Medienhaus der Erzdiözese Wien, das unter anderem den Sender "Radio Stephansdom" betreibt, die diözesane Wochenzeitung "Der Sonntag" herausgibt, Bücher publiziert und die Auftritte der Erzdiözese im Internet und den Social Media betreut, bekommt eine neue Führung und wird im Jahr 2014 zu einem integrierten Kommunikationszentrum umgebaut. Dies wurde den Mitarbeitern am Mittwoch, 3. Juli 2013, mitgeteilt.
Anton Gatnar (67), der Radio Stephansdom seit 1997 aufgebaut und geleitet hat, zuletzt auch in Doppelfunktion als Geschäftsführer des Domverlages ("Der Sonntag", Buchverlag), wird in den kommenden Monaten einen Generationswechsel vorbereiten und sich schrittweise aus der operativen Führung der Unternehmen zurückziehen. Ihm folgen das Geschäftsführerduo Michael Prüller und Carl Rauch nach (per 1. 9. 2013 im Domverlag, per 1. 1. 2014 in Radio Stephansdom).
Gatnar wird, wie seit längerem geplant, in den Teilruhestand wechseln, aber weiterhin in mehreren Funktionen für Radio Stephansdom tätig sein. Die operative Führung des Radios übernimmt ab 1. 1. 2014 Christoph Wellner, der seit 1998 für Radio Stephansdom tätig ist. Als Programmdirektor war er schon bisher in die Führung des Senders eingebunden.
Im Jahr 2014 werden die zum Medienhaus gehörenden Unternehmen mit insgesamt mehr als 50 Mitarbeitern inklusive des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Erzdiözese Wien in eine integrierte Kommunikationseinheit umgebaut. Wie das künftige Geschäftsführerduo erklärte, soll durch Realisieren von Synergien, Bündelung der Kräfte und eine stärkere Zielgruppenorientierung die Effektivität des Medienhauses als Teil der katholischen Verkündigungsarbeit gesteigert werden. Der Abbau von Arbeitsplätzen sei nicht geplant, allerdings werde sich der Aufgabenbereich vieler Mitarbeiter verändern.
In einer Stellungnahme würdigte Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn Anton Gatnar als "einen persönlichen Freund, dem ich großen Dank schulde: Anton Gatnar ist Radio Stephansdom. Mein großer Wunsch, ein Diözesanradio zu haben, ist in Erfüllung gegangen und zu einem Erfolg geworden – durch Toni Gatnar, der es verstanden hat, das Radio aufzubauen, gut zu positionieren und die richtigen Mitarbeiter zu finden. Für 16 Jahre bester Zusammenarbeit sage ich ihm und seinem ganzen Team Danke und vergelt’s Gott!"
Michael Prüller (52) war viele Jahre Journalist und stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung "Die Presse". Vor zwei Jahren trat er als Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation und als Geschäftsführer der Mutterstiftung des Medienhauses, der St.Paulus Medienstiftung der Erzdiözese Wien, in den Dienst der katholischen Kirche. Diese Funktionen behält er bis zu ihrer Integration in das "Medienhaus neu" bei und wird die Gesamtführung und die inhaltliche Leitung innehaben. Dazu gehört auch die Chefredaktion des "Sonntag", die Prüller Anfang Juli übernommen hat.
Carl Rauch (31) ist nach seinem Berufseinstieg in der Unternehmensberatung in die Styria Media Group AG gewechselt und hat dort zahlreiche Projekte geleitet – unter anderem die Vorbereitung und Implementierung der "Presse am Sonntag" gemeinsam mit Michael Prüller. Danach wechselte Rauch zur Axel Springer AG, wo er zunächst als Assistent des Vorstandsvorsitzenden und bald als COO eines Joint-Ventures mit SIXT und später als Geschäftsführer eines zweiten Unternehmens der SIXT im Digitalgeschäft tätig wurde. Rauch wird die kaufmännischen Agenden in der Geschäftsführung des Medienhauses übernehmen.
"Für 16 Jahre bester Zusammenarbeit sage ich ihm und seinem ganzen Team Danke und vergelt’s Gott!", so Kardinal Schönborn zu Anton Gatnar.