1,2 Millionen Katholiken, 660 Pfarren, 1.600 Kirchliche Gebäude, 900 Priester und 1.180 MitarbeiterInnen gehören zur Erzdiözese Wien.
1,2 Millionen Katholiken, 660 Pfarren, 1.600 Kirchliche Gebäude, 900 Priester und 1.180 MitarbeiterInnen gehören zur Erzdiözese Wien.
Die Finanzen der Erzdiözese Wien werden nach dem "Vorsichtsprinzip" verwaltet.
Die gesetzlichen Bestimmungen und die Vorgaben des kirchlichen Kodex sind der rote Faden, der sich durch die Beratungen und Entscheidungen des diözesanen Wirtschaftsrats zieht. Die Einbindung eines externen Wirtschaftsprüfers gibt zusätzliche Sicherheit im Rechnungswesen. Ein unabhängiger Kontrollrat wacht über die Vermögensverwaltung der Diözese.
Der überwiegende Teil der Erträge, über 95 Millionen Euro (75 Prozent) stammt aus den Kirchenbeiträgen. Zwischen 3 und 8 Prozent machen Einnahmen aus Entschädigungsleistungen der Republik Österreich (für Enteignungen aus der NS-Zeit), Miet- und Pachterträge und Einnahmen aus kirchlichen Tätigkeiten wie Kursen, Veranstaltungen, Beherbergungen, Liturgische Behelfe. "Diese Erträge spiegeln die Aktivitäten und Angebote der diözesanen Einrichtungen wider", unterstreicht Josef Weiss, Finanzdirektor und Ökonom der Erzdiözese Wien.
Die Erzdiözese Wien ist ein "Dienstleitungsbetrieb", so ist es nicht verwunderlich, dass mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Aufwendungen für Menschen getätigt werden, die sich in den Dienst der Kirche gestellt haben, so Weiss. Konkret machen die Personalkosten für Priester 21,6 Millionen Euro, für Verwaltung und Pastorale Dienst 22,9 Millionen Euro aus.
Pfarren erhielten 25,40 Millionen, davon machten 10,5 Millionen Euro Bau- und Instandhaltungskosten aus. 9 Prozent gingen an kirchliche Einrichtungen, Stiftungen und Gemeinschaften wie Caritas, Radio Stephansdom, Kirchenzeitung "Der Sonntag", die Österreichische Bischofskonferenz 2,3 und die Kirchlich-Pädagogische Hochschule Wien Krems.
Zu den Aufgabenfeldern der Kirche gehören, so betont Josef Weiss, "die Schaffung und Erhaltung spiritueller Orte mit Seelsorgeangebot, die Weiterentwicklung sozialer Projekte, der Bildungsbereich und die Erhaltung der Kultursubstanz für die nächsten Generationen".