Ein bunter Rosenkranz, Buttons und ein rotweißrotes Tuch erhalten die 560 Jugendlichen beim Österreichertreffen am Dienstag, 23. Juli. Am Programm steht eine "Doppelconference" zwischen Kardinal Christoph Schönborn und Weihbischof Franz Lackner.
Ein bunter Rosenkranz, Buttons und ein rotweißrotes Tuch erhalten die 560 Jugendlichen beim Österreichertreffen am Dienstag, 23. Juli. Am Programm steht eine "Doppelconference" zwischen Kardinal Christoph Schönborn und Weihbischof Franz Lackner.
560 Jugendlichen wohnen in Pfarren, Schulen und kirchlichen Einrichtungen, auf Matten und Schlafsäcken. Das Österreichertreffen findet am 23. Juli in der Pfarre "Nossa Senhora do Rosario" statt.
Jene 560 Jugendlichen aus Österreich, die am Weltjugendtag (WJT) mit Papst Franziskus und zahlreichen Bischöfen, darunter Kardinal Christoph Schönborn sowie Weihbischof Franz Lackner teilnehmen, sind schon fast alle in Rio de Janeiro eingetroffen – und sie sind begeistert von der Stimmung. Die meisten haben Quartiere in Pfarren, Schulen und kirchlichen Einrichtungen, auf Matten und Schlafsäcken. Wie Jugendseelsorger Pater Jean-David Lindner bei einer Pressekonferenz der Katholischen Jugend am Mittwoch, 17. Juli 2013, berichtete, gebe es bereits mehrere Blogs und Postings der Österreicher in Brasilien auf der Website www.weltjugendtag.at. Lindner ist seit 2012 österreichischer Bundesjugendseelsorger.
Auch Jugend hat der Kirche viel zu sagen
Die Weltjugendtage, die er seit 1997 kenne, seien "geniale" Glaubenserfahrungswochen gewesen, sagte David-Lindner. Es sei gut, dass man diesmal eine junge katholische Kirche mit Rio, einer der faszinierendsten Städte, assoziieren könne. Jugendliche erlebten die Weltjugendtage als "Road Movies". Sie erlebten auf diesen Reisen intensive Erfahrungen und nachhaltige Glaubensvertiefung. Wichtig sei dabei die Vernetzung mit anderen Jugendlichen und Kulturen. Johannes Paul II. habe gesagt: "Ja, die Kirche hat der Jugend viel zu sagen. Was aber genauso gilt: Die Jugend hat der Kirche viel zu sagen." Das zeigten die Weltjugendtage mit der ungeheuren Kreativität bei Gebet, Musik, Tänzen, Bibel-Sharing und Gemeinschaftserlebnissen, so der Bundesjugendseelsorger.
Angesprochen auf die Proteste und angekündigten Gegen-Demos in Brasilien zeigte sich David-Lindner gelassen. Selbstverständlich müsse und werde es eine Auseinandersetzung mit den Inhalten geben. Die österreichische kirchliche Jugendarbeit sei aber bereits bisher sehr stark gekennzeichnet durch Austausch und Unterstützung mit Menschen in den Ländern des globalen Südens. Dass es direkte Störungen oder gar Gefährdungen in Rio geben werde, glaubt der Bundesjugendseelsorger nicht. Er kenne die Berichte über Vorkehrungen gegen Bedrohungspotenziale von anderen Weltjugendtagen. "Am Ende sind dann die Sicherheitskräfte alle nicht zum Einsatz gekommen."
David-Lindner fliegt erst am Wochenende nach Brasilien. Er wird am Dienstag, 23. Juli, 14.00 Uhr Ortszeit, beim Österreichertreffen in der Pfarre "Nossa Senhora de Copacabana" an der Copacabana, direkt unter dem Zuckerhut, teilnehmen. Dabei solle es eine "Doppelconference" zwischen Kardinal Christoph Schönborn und Weihbischof Franz Lackner zum Thema "Papst Franziskus - Erlebnisse und Erwartungen" geben.