Am 30. September findet das Konsistorium der Kardinäle statt, bei dem die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. besprochen wird.
Am 30. September findet das Konsistorium der Kardinäle statt, bei dem die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. besprochen wird.
Dichtes Papstprogramm von Papst Franziskus im Herbst mit Kardinalsversammlung, erster Kommissionssitzung und Assisi-Besuch. Päpste-Heiligsprechung in Polen voraussichtlich erst 2014.
Die nächste Kardinalsversammlung, das sogenannte Konsistorium, tritt offenbar bereits am 30. September im Vatikan zusammen. Das geht aus der vom vatikanischen Presseamt veröffentlichten Abschrift der Pressekonferenz hervor, die Papst Franziskus am vergangenen Montag, 29. Juli 2013, während seines Rückflugs vom Weltjugendtag in Brasilien gab. Bei der Versammlung werden die in Rom anwesenden Kardinäle voraussichtlich ihre Zustimmung zur Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) und Papst Johannes XXIII. (1958-1963) geben.
Wie Franziskus im Gespräch mit den Journalisten berichtete, wollte er Ende September ursprünglich in Istanbul den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartolomaios I., treffen. Dies sei jedoch "wegen meines Terminkalenders" nicht möglich. Auf die Frage, wann mit der Heiligsprechung des polnischen Papstes Johannes Paul II. zu rechnen sei, sagte Franziskus dann, dass erst einmal am 30. September das Konsistorium stattfinden werde. Die Heiligsprechung werde deshalb mit Rücksicht auf die absehbaren winterlichen Witterungsverhältnisse in Polen wohl eher nicht mehr in diesem Jahr stattfinden.
Bei ordentlichen Konsistorien treten die dann in Rom anwesenden Kardinäle zusammen, um über Heiligsprechungsdekrete zu sprechen oder auch um neue Kardinäle in das Kollegium aufzunehmen. Zu außerordentlichen Konsistorien versammeln sich sämtliche Kardinäle in Rom, um über besondere Erfordernisse der Weltkirche zu beraten. Beim bislang letzten Konsistorium Ende November 2012 hatte Papst Benedikt XVI. sechs neue Kardinäle ernannt.
Mit dem Konsistorium Ende September beginnt eine dichte Folge wichtiger Ereignisse in Rom. Anfang Oktober tagt unter dem Vorsitz des honduranischen Kardinals Oscar Rodriguez Maradiaga die achtköpfige Kardinals-Kommission, die im Auftrag des Papstes Vorschläge für eine Reform der römischen Kurie erarbeiten soll. Für den 4. Oktober hat der Papst eine Reise nach Assisi zum Wirkungs-und Sterbeort des Ordensgründers und Kirchenreformers Franziskus angekündigt.