Zahlreiche Menschen, die versuchen die Grenzen zu den USA zu überwinden, landen in den Armenviertel von Tijuana. Hilfe finden sie in den von Jugend Eine Welt unterstützten Projekten.
Zahlreiche Menschen, die versuchen die Grenzen zu den USA zu überwinden, landen in den Armenviertel von Tijuana. Hilfe finden sie in den von Jugend Eine Welt unterstützten Projekten.
Auf der Suche nach einem neuen Leben in den USA stranden zahlreiche junge Menschen in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana. In den von Jugend Eine Welt unterstützen Projekten finden sie Hilfe.
Zum internationalen Tag der Jugend am 12. August 2013 macht die Hilfsorganisation Jugend
Eine Welt besonders auf die Situation junger Migranten und Migrantinnen in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana aufmerksam, die von sozialen und ökonomischen Gegensätzen gekennzeichnet ist. Die aufstrebende Wirtschaftsmetropole zieht tausende arbeitssuchende Migranten aus allen Teilen Südamerikas an. Gleichzeitig ist Tijuana für viele das Tor in eine bessere Welt – die USA. Doch oft endet der Traum auf ein besseres Leben in den Armenvierteln der Stadt. "Viele schaffen es nicht über die Grenze. Zusätzlich werden bis zu 400 Menschen täglich aus den USA nach Tijuana abgeschoben", erklärt Reinhard Heiserer, Vorstandsvorsitzender von Jugend Eine Welt: "Viele junge Menschen und ihre Familien stehen dann vor dem Nichts. Sie landen auf der Straße oder in den Armenvierteln."
Seit mehr als 15 Jahren nehmen sich die Don Bosco Projektpartnern von Jugend Eine Welt dieser jungen Menschen und ihrer Familien an. In sieben Zentren, die über die ganze Stadt verteilt sind, ermöglichen sie Kindern eine Ausbildung und sinnvolle Freizeitaktivitäten. Damit sollen die jungen Menschen vor einem Abgleiten in Gewalt und Kriminalität bewahrt werden. Unterstützt werden sie dabei seit vielen Jahren von Volontären und Volontäre aus Österreich.
"Für viele Eltern ist es schwierig Arbeit zu finden. Gewalt und Kriminalität sind daher ein Problem in Tijuana", erklärt der Direktor des Projekts. Der Salesianerpater Raul Ruvalcaba: "Umso wichtiger sind unsere Jugendzentren. Die Kinder finden hier einen sicheren Ort, wo sie spielen können und erhalten Hilfe bei ihrer Ausbildung. Denn nur mit einer guten Ausbildung haben sie eine Chance Arbeit zu finden und die Armut zu überwinden."
Jugend Eine Welt ist ein internationales Hilfswerk und wurde 1997 als Verein gegründet. Der Zweck der unabhängigen Nicht-Regierungs-Organisation liegt in internationaler Jugendhilfe sowie nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit. Unter dem Leitgedanken "Bildung überwindet Armut" unterstützt Jugend Eine Welt Schulen, Straßenkinder-Programme und Bildungszentren in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa.