Unter dem Motto "Stigma: Ein großes Hindernis für die Suizidprävention" wird am 10. September auf dem Stephansplatz von 16.00 bis 18.00 Uhr auf Hilfsangebote aufmerksam gemacht und die Notwendigkeit von Prävention aufgezeigt.
Unter dem Motto "Stigma: Ein großes Hindernis für die Suizidprävention" wird am 10. September auf dem Stephansplatz von 16.00 bis 18.00 Uhr auf Hilfsangebote aufmerksam gemacht und die Notwendigkeit von Prävention aufgezeigt.
Am 10. September wird am Wiener Stephansplatz auf Situation von Menschen in existentiellen Krisen und Hilfsangebote aufmerksam gemacht.
Die Telefonseelsorge Wien macht mit einer Aktion "Lebenlieben" auf den jährlichen Welt-Suizidpräventionstag am Dienstag, 10. September 2013, in Wien aufmerksam. Unter dem Motto "Stigma: Ein großes Hindernis für die Suizidprävention" wird auf dem Stephansplatz von 16.00 bis 18.00 Uhr für Menschen in Krisensituationen sensibilisiert, auf Hilfsangebote aufmerksam gemacht und die Notwendigkeit von Prävention aufgezeigt.
Menschen mit Suizidgedanken seien nach wie vor einer gesellschaftlichen Stigmatisierung ausgesetzt. "Betroffenen fällt es schwer, über ihre Suizidgedanken zu sprechen, da sie befürchten, nicht ernst genommen zu werden, soziale Kontakte zu verlieren, als psychisch krank bezeichnet und dadurch stigmatisiert zu werden", so Marlies Matejka, katholische Leiterin der Telefonseelsorge Wien.
Durchschnittlich suche einmal pro Tag ein Betroffener dezidiert aus diesem Grund das Gespräch mit der Telefonseelsorge, weshalb gerade der Prävention eine zentrale Bedeutung zukomme: Die Statistik in Österreich zeige, dass ein gutes medizinisches und therapeutisches Angebot die Suizidraten sinken lasse. In Wien sei das vor allem dem Kriseninterventionszentrum zu verdanken.
Dennoch läge die Zahl der Suizidopfer im Jahr 2012 in Österreich mit 1.275 Menschen doppelt so hoch wie die der Todesopfer durch Verkehrsunfälle, so Matejka. Gefährdete Gruppen sind zunehmend ältere Männer. Sie haben, so Matejka, ein zehnmal höheres Risiko als die Durchschnittsbevölkerung, sich das Leben zu nehmen.
Die Telefonseelsorge Wien auf facebook.com/Lebenlieben dazu auf, Gründe zu benennen, die das Leben liebenswert machen, um sich in "guten Zeiten" die eigenen Ressourcen bewusst zu machen.