Der Autor des Stücks Karol Woytila, der spätere Papst Johannes Paul II nahm sich unter dem Pseudonym Andrzej Jawien den großen Themen des Lebens an: Liebe, Begierde, Freiheit und Treue.
Der Autor des Stücks Karol Woytila, der spätere Papst Johannes Paul II nahm sich unter dem Pseudonym Andrzej Jawien den großen Themen des Lebens an: Liebe, Begierde, Freiheit und Treue.
Drei Paare, drei Geschichten, drei Zusammenhänge und drei Dramen: Liebe, Verzweiflung und Lust gehören wesentlich zum Menschsein.
Am 22. Juni, um 17.00 Uhr fand die Premiere von "Der Laden des Goldschmieds" im Kaisersaal in Heiligenkreuz statt. Auf Grund des großen Erfolgs gibt es im September weiter Vorstellungen.
Karol Woytila, der spätere Papst Johannes Paul II nahm sich unter dem Pseudonym Andrzej Jawien den großen Themen des Lebens an: Liebe, Begierde, Freiheit und Treue. - Muss ich alles ertragen? Darf ich einfach gehen? Überdauert die Liebe den Tod? Wo beginnt die Freiheit und wo endet sie? Bin ich für den anderen verantwortlich, wenn ich ihn liebe oder begrenzt das meine Freiheit?
Das Stück wurde 1960 erstmals in der polnischen Zeitschrift "Znak" veröffentlicht und nun von der Wiener Künstlerin Barbara Pavelka in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Geirun Tino adaptiert.
Der Goldschmied stellt nicht nur die Eheringe her. Vielmehr verdeutlicht er ihren eigentlichen Wert, der nicht im Gold liegt sondern im spezifischen Gewicht der menschlichen Bindung, der gegenseitigen Liebe, Treue und Verantwortung. Das symbolisieren diese Ringe. Drei Paare erzählen die Geschichte ihrer Liebe und deren Dramen: Teresa und Andrzej erlebten die Liebe auf den zweiten Blick, die mit Andrzejs frühem Tod ein jähes Ende nimmt. Anna und Stefan müssen mit Einsamkeit und Frustration umgehen, weil ihre zu hohen Erwartungen nicht erfüllt werden können und die Sprachlosigkeit in die Beziehung eingezogen ist. Schließlich Monika und Krysztof, die Kinder der beiden ersten Paare, die nun mit ihrer inneren Zerrissenheit kämpfen - Krystzof, da er keinen Vater kannte und Monika, weil sie die Lieblosigkeit ihrer Eltern nicht ertragen kann. Und dann ist das noch Adam, der immer im entscheidenden Moment da ist. Nach den Vorstellungen gibt es Publikumsdiskussionen.
"Ein beeindruckender Abend, der die Zerbrechlichkeit des Menschen sichtbar macht, aber auch die Größe der Liebe feiert. Viele Gedanken, die man gerne festhalten möchte." D.H.
"Eine sehr gelungene Inszenierung. Eine wahre Freude dabei zu sein. Der Zuseher wird wirklich Teil der Handlung." Ch.Z.
"Ich war tief beeindruckt von der Aktualität der Parabel, von der starken Wirkung trotz minimaler Ausstattung und vom schauspielerischen Können des Ensembles." H.P.
Am 13., 14., 20. und 21. September im Pygmaliontheater.
Spielbeginn ist jeweils um 20.00 Uhr.
Informationen und Kartenbestellung:
Ab Oktober geht das Stück auf Tournee:
5. Oktober: Salvatorsaal, Pfarre Mariahilf, 1070
12. Oktober: Pfarre Maria Treu, im Pfarrsaal, 1080
20. Oktober: St. Josef, Karmeliterplatz, 1020