"Jesus begegnet uns in Brot und Wein - die Eucharistiefeier ist somit ein 'Grundnahrungsmittel' für alle gläubigen Christen", so Weihbischof Turnovzsky.
"Jesus begegnet uns in Brot und Wein - die Eucharistiefeier ist somit ein 'Grundnahrungsmittel' für alle gläubigen Christen", so Weihbischof Turnovzsky.
Der Mensch braucht Zeit zum Innehalten, dazu gehört auch die Sonntagsruhe, so Weihbischof Turnovszky.
"Mit dem Erntedankfest soll in Dankbarkeit an die Arbeit in Landwirtschaft und Gärten erinnert werden und auch daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen", so die Einladung zum Weinviertler Erntedankfest, dass am Samstag, 14. September 2013, in Asparn an der Zaya stattfand.
Die Feiern begannen mit einer Feldmesse mit Weihbischof Stephan Turnovszky. In seiner Predigt ging Bischof Turnovszky, der auch Bischofsvikar für das Vikariat unter dem Manhartsberg ist, auf die Worte der Einladung ein und betonte, dass nicht die Gaben in den Mittelpunkt gestellt werden sollen, sondern Gott, der Geber aller guter Gaben: "Jesus begegnet uns in Brot und Wein - die Eucharistiefeier ist somit ein 'Grundnahrungsmittel' für alle gläubigen Christen". Das Weinviertler Tischgebet, das von Ministranten verteilt wurde, sei eine Erinnerung an den Geber, eine Einladung zum Innehalten vor dem Essen, so Weihbischof Turnovszky weiter. Der Mensch brauche das Innehalten.
Die Menschen bräuchten Freiräume, in denen sie nicht ökonomischen Zwängen ausgesetzt sind, so Turnovszky. Dazu gehöre auch die Sonntagsruhe, die nicht noch weiter aufgeweicht werden dürfe. Der Mensch brauche diese geschützte Zeit, auch wenn er um die vielen Berufstätigen wisse, die um des Gemeinwohl willens auch am Sonntag arbeiten. Darüber hinaus dürfe es aber zu keiner weiteren Aufweichung der Sonntagsruhe kommen, forderte der Weihbischof.
Die Familien bräuchten mehr Freiheit von ökonomischen Zwängen, Mütter und Väter sollten selbst entscheiden können, ob sie in der Wirtschaft erwerbstätig sind oder die Kindererziehung vergolten bekommen. Immer mehr Arbeitnehmer, Klein- und Mittelbetriebe und auch Landwirte würden unter ökonomischem Druck leiden, dem oft nur große Unternehmen gewachsen wären, bedauerte der Bischof. Er appellierte an die Politik, sich "für mehr Freiheit" und weniger wirtschaftlichen Druck einzusetzen.
Nach der Festmesse segnete der Weihbischof die neu restaurierte Innungsfahne der Bäcker. Beim Erntedankumzug zogen geschmückte Erntedankwägen aus dem Weinviertel durch die Stadt. Der Tag endete mit einem regionalen Schmankerlfest.