Ordensgemeinschaften beteiligen sich am Reformprozess der Erzdiözese Wien und sind gleichzeitig selbst mitten in einem solchen.
Ordensgemeinschaften beteiligen sich am Reformprozess der Erzdiözese Wien und sind gleichzeitig selbst mitten in einem solchen.
Rückblick auf die 4. Diözesanversammlung von Pater Lorenz Voith.
Zahlreiche Ordensleute haben am Wochenende an der vierten Wiener Diözesanversammlung teilgenommen. Ordensgemeinschaften beteiligen sich am Reformprozess der Erzdiözese Wien und sind gleichzeitig selbst mitten in einem solchen, so Pater Lorenz Voith, Vorsitzender der Wiener Superiorenkonferenz: "Wir brauchen eine Erneuerung der Kirche, wir brauchen eine Erneuerung in der Erzdiözese Wien."
Der Redemptoristen-Provinzial und Vorsitzende der Wiener Ordenskonferenz war einer von 1.500 Delegierten bei der vierten Wiener Diözesanversammlung von 17. bis 19. Oktober 2013 im und rund um den Stephansdom. "Es soll dabei aber nicht nur um Pfarren und deren Reduzierung oder Neuaufteilung gehen, sondern um den Grundauftrag als Kirche für heute und morgen - inmitten einer veränderten Gesellschaft", so der Vertreter der Wiener Männerorden weiter. Vor allem neue pastorale Angebote und Projekte sind wichtig.
Die meisten Orden befinden sich selbst seit vielen Jahren in einem Reformprozess: Dazu gehört auch die Aufgabe von bisherigen Einrichtungen, Schwerpunkten und sogar Klöstern. Zugleich findet in vielen Gemeinschaften eine Internationalisierung und eine Rückbesinnung auf die eigenen Charismen statt. In diesem Sinne sind die Ordensgemeinschaften in Wien Partner der Erzdiözese und wollen als solche ernst- und wahrgenommen werden.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit funktioniere bereits seit einiger Zeit immer besser, so Pater Voith. In der Erzdiözese Wien gibt es derzeit knapp 520 Ordenspriester und 280 Brüder, Studenten und Novizen. 48 Prozent der Pfarren werden von Ordenspriestern geleitet. Außerdem leben und arbeiten in der Erzdiözese Wien über 1.200 Ordensfrauen.
Die vierte Diözesanversammlung stand im Rahmen des Entwicklungsprozesses der Erzdiözese Wien. Ziel dieser bis zum Jahr 2022 angelegten Reform ist es, die missionarische Dynamik der Kirche in Wien zu stärken und dafür zeitgemäße und schlankere kirchliche Strukturen zu schaffen. "Eine Diözesanversammlung ist keine Synode, in der Abstimmungen oder Voten vorgesehen sind", erklärt Pater Voith: "Die Diözesanversammlung war ein großes geistliches Fest, welches - sehr gut organisiert - vor allem Informationen über den Reformprozess geben wollte."
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Freyung 6/1/2/3