Erzbischof Kothgasser habe durch seine Art wesentlich zu "Versöhnung, Miteinander und Füreinander unter den Bischöfe" beigetragen, betonte Schönborn.
Erzbischof Kothgasser habe durch seine Art wesentlich zu "Versöhnung, Miteinander und Füreinander unter den Bischöfe" beigetragen, betonte Schönborn.
"Erzbischof Alois Kothgasser hat die Erzdiözese Salzburg mit seinem offenen, herzlichen und klaren Stil nachhaltig geprägt."
Kardinal Christoph Schönborn würdigte am Montag, 4. November 2013, den scheidenden Salzburger Erzbischof: "Erzbischof Alois Kothgasser hat die Erzdiözese Salzburg mit seinem offenen, herzlichen und klaren Stil nachhaltig geprägt."
Im Gespräch mit "Kathpress" am Rande der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz in Stift Michaelbeuern sagte Schönborn, er habe Kothgasser stets als "besonders herzlich und kompetent" erlebt. Die Zusammenarbeit mit ihm sei stets ausgezeichnet gewesen.
Für die Erzdiözese Salzburg hob Schönborn die unter Kothgasser begonnene Initiative "Offener Himmel" hervor, mit der die Kirche in den Gemeinden wieder näher zu den Menschen kommen möchte. Beindruckend sei beispielsweise auch das schon traditionelle Pfingstreffen von Jugendlichen in Salzburg. In der Bischofskonferenz habe sich der Salzburger Erzbischof unter anderm als Zuständiger für den Kontakt mit anderen Religionen wie auch im Referat für Liturgie große Verdienste erworben, so Schönborn. Zuletzt sei er etwa für die Erstellung des neuen Gesang- und Gebetbuch "Gotteslob" zuständig gewesen, das mit 1. Dezember in Österreich, Deutschland und in der Diözese Bozen-Brixen eingeführt wird.
Nicht zuletzt sei Kothgasser auch für die Gemeinschaft der Bischöfe in Österreich sehr wichtig gewesen. Er habe durch seine Art wesentlich zu "Versöhnung, Miteinander und Füreinander unter den Bischöfe" beigetragen, betonte Schönborn.
Als "Segen für die Erzdiözese Salzburg" hat der Salzburger Domdechant Hans Walter Vavrovsky das Wirken von Erzbischof Alois Kothgasser bezeichnet. Kothgasser sei ein "Mann der Mitte, des Dialogs und ein Brückenbauer" gewesen, so Vavrovsky im "Kathpress"-Gespräch: "Er war einer, der sich freut, wenn Fenster und Türen aufgehen und der Geist Gottes frischen Wind bringt." Der scheidende Erzbischof zeichne große menschliche Wärme und Freundlichkeit bei gleichzeitiger hoher intellektueller Kapazität aus.
Domdechant Vavrovsky steht dem Salzburger Domkapitel vor, das aus einem päpstlichen Dreiervorschlag den neuen Salzburger Erzbischof wählen wird. Vom neuen Salzburger Erzbischof erhofft sich Vavrovsky, "dass er Freude ausstrahlt und den Menschen Mut und Hoffnung macht, denn die Kirche hat eine gute Botschaft zu verkünden". Besonders wünschenswert wäre es, wenn er "auch etwas unkonventionell, so wie Papst Franziskus, auf die Menschen zugeht".
Website der Erzdiözese Salzburg
Rücktritt von Salzburgs Erzbischof Kothgasser angenommen
Bischofskonferenz tagt ab Montag