Patriarch Bartholomaios äußerte seine Hoffnung, dass auch jene Teile der Orthodoxie umdenken, die sich bisher gegen den Dialog mit anderen Kirchen ausgesprochen hatten.
Patriarch Bartholomaios äußerte seine Hoffnung, dass auch jene Teile der Orthodoxie umdenken, die sich bisher gegen den Dialog mit anderen Kirchen ausgesprochen hatten.
Begegnungen mit Kardinal Schönborn, Nuntius Zurbriggen und vielen weiteren Vertretern der Kirchen in Österreich.
Das gute Verhältnis von Kirche und Staat und die gute Zusammenarbeit der Kirchen in Österreich hat der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. gewürdigt. Er befindet sich seit einigen Tagen in Österreich, wo er zuerst an zwei interreligiösen Konferenz in Wien teilnahm und Einrichtungen der orthodoxen Kirche in Wien besuchte. Er war dabei u.a. auch mit Kardinal Christoph Schönborn und dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen zusammengetroffen
Höhepunkt des Besuchs war ein Festgottesdienst am Sonntagvormittag in der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale, dem der Patriarch vorstand. Mit Bartholomaios I. konzelebrierten u.a. Metropolit Arsenios von Austria sowie die Metropoliten Emanuel von Frankreich und Irinej von Backa/Novi Sad, sowie zahlreiche weitere Priester der in Wien vertretenen orthodoxen Kirchen. Von Seiten der Ökumene nahm u.a der evangelische Bischof Michael Bünker teil.
Am Samstag, 23. November 2013, fand zu Ehren des Patriarchen in der Kathedrale ein klassisches Konzert statt. Im Rahmen des Festes konnte Bartholomaios I. auch mit den Wiener Weihbischöfen Franz Scharl, Stephan Turnovszky und Helmut Krätzl sowie mit Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz zusammentreffen.
Am Samstagvormittag hatte Patriarch Bartholomaios das orthodoxe Schulamt in Wien besucht und dabei die Bedeutung des Religionsunterrichts unterstrichen. Neben den heute aktiven 85 Religionslehrinnen und Religionslehrern, die ca. 11.000 orthodoxe Schülerinnen und Schüler landesweit unterrichten, sind zur Zeit 50 Studenten an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems inskribiert.
Vor den zahlreichen Vertretern der orthodoxen Kirchen bekräftigte der Patriarch die Pflicht zur Ökumene und zum Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt. Er äußerte zugleich seine Hoffnung, dass auch jene Teile der Orthodoxie umdenken, die sich bisher gegen den Dialog mit anderen Kirchen ausgesprochen hatten. Als Gäste nahmen an der Begegnung u.a. auch der Wiener Generalvikar Nikolaus Krasa und die katholischen Schulamtleiterin Christine Mann teil. Patriarch Bartholomaios und der orthodoxe Schulamtsleiter Branislav Djukaric dankten der Erzdiözese Wien für die gute Zusammenarbeit. Das orthodoxe Schulamt ist in Räumlichkeiten des katholischen Schulamtes untergebracht.
Orthodoxe Bischofskonferenz in Österreich
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