Nach offiziellen Angaben sind derzeit knapp 2,3 Millionen Syrer als Flüchtlinge in den Nachbarländern registriert, die meisten davon im Libanon (835.000) und in Jordanien (567.000). Dazu kommen 6,5 Millionen innerhalb Syriens Vertriebene.
Nach offiziellen Angaben sind derzeit knapp 2,3 Millionen Syrer als Flüchtlinge in den Nachbarländern registriert, die meisten davon im Libanon (835.000) und in Jordanien (567.000). Dazu kommen 6,5 Millionen innerhalb Syriens Vertriebene.
Kardinal und Caritaspräsident bitten zum Jahreswechsel um Spenden für syrische Flüchtlingskinder.
Um ein "Feuerwerk der Nächstenliebe" haben angesichts der syrischen Flüchtlingstragödie Kardinal Christoph Schönborn und Caritaspräsident Michael Landau gebeten.
Gerade die vielen Kinder unter den rund 2,3 Millionen vertriebenen Syrern hätten unter der Kälte und Nässe in den Flüchtlingslagern im Libanon und in Jordanien zu leiden, wiesen die beiden am Freitag, 27. Dezember 2013, bei einem gemeinsamen Pressetermin im Wiener Erzbischöflichen Palais hin. Caritas-Chef Landau appellierte im Blick auf den bevorstehenden Jahreswechsel an die Österreicher: "Wenn Sie noch keinen Neujahrsvorsatz gefasst haben, dann verändern Sie mit uns das Leben eines Kindes!"
Mit einer 15-Euro-Spende könne eine wärmende Decke für Frierende angeschafft werden, auch eine dauerhafte Spende von nur fünf Euro pro Monat sei hochwillkommen, denn "die Hilfe braucht einen langen Atem", so Landau. Der Caritaspräsident steckte sich das Ziel, "10.000 syrische Flüchtlingskinder sicher durch den Winter zu bringen". Die Caritas ruft unter dem Slogan "Moneten statt Raketen" dazu auf, etwas an Feuerwerkskörpern und Silvesterkrachern zugunsten der Notleidenden im Nahen Osten einzusparen.
Kardinal Schönborn erklärte, die Kriegsflüchtlinge aus Syrien seien "mehr denn je auf unsere Solidarität und gelebte Nächstenliebe angewiesen - im Gebet für Frieden, aber auch durch konkretes Tun".
Während in Österreich um Weihnachten frühlingshafte Temperaturen geherrscht haben, würde sich in der Krisenregion die Lage durch ungewöhnliche Kälte zuspitzen, wies Landau hin: "Die Not ist unbeschreiblich." Caritas-Helfer in der Region würden derzeit auf Hochtouren arbeiten, um syrischen Flüchtlingsfamilien mit Decken und Matratzen, Winterkleidung und provisorischen Öfen zu versorgen. In Jordanien würden auch Reparaturen an notdürftigen Unterkünften gemacht, um sie winterfest zu machen. Mehreren Tausend Familien konnte auf diese Weise bereits geholfen werden, informierte Landau. Das sei "viel und sehr ermutigend", aber weitere Hilfe sei dringend nötig, wie "dramatische Bilder" aus den Flüchtlingsquartieren zeigten.
Nach offiziellen Angaben sind derzeit knapp 2,3 Millionen Syrer als Flüchtlinge in den Nachbarländern registriert, die meisten davon im Libanon (835.000) und in Jordanien (567.000). Dazu kommen 6,5 Millionen innerhalb Syriens Vertriebene. Rund die Hälfte aller vom blutigen Bürgerkrieg Betroffenen sind nach laut Caritas Kinder. Die katholische Hilfsorganisation hat seit Ausbruch des Konfliktes im März 2011 knapp 3,5 Millionen Euro für Syrien-Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Auch die Kollekten bei den Christmetten in vielen österreichischen Dom- und Pfarrkirchen wurden der Syrienhilfe zur Verfügung gestellt. Damit werden mehr als 50.000 Menschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Decken, Matratzen und Winterkleidung sowie medizinischer Hilfe über Partner in Jordanien und Libanon unterstützt.
Eine Decke kostet 15 Euro, ein Hygienepaket für eine Familie mit Zahnbürsten, Seife und Handtüchern 25 Euro, ein Familien-Lebensmittelpaket für 1 Monat mit Zucker, Salz, Reis, Bohnen u.a. kostet 60 Euro.
Spenden unter dem Kennwort: "Nothilfe Syrien"
PSK-Kto. 7.700.004
BLZ 60.000
Spenden per SMS mit dem Kennwort "Syrien" und dem Spendenbetrag an die Nummer 0664/660.33.33