Kardinal Christoph Schönborn wird die Ergebnisse der Familienumfrage beim Ad-limina Besuch der österreichischen Bischöfe im Jänner in Rom Papst Franziskus übergeben.
Kardinal Christoph Schönborn wird die Ergebnisse der Familienumfrage beim Ad-limina Besuch der österreichischen Bischöfe im Jänner in Rom Papst Franziskus übergeben.
Vatikan hatte im November zur Vorbereitung auf die Bischofssynode im Oktober 2014 einen Fragekatalog zu Thema Familie/Ehe/Sexualität an die Ortskirchen versandt. Die Präsentation der Endergebnisse erfolgt noch im Jänner.
Einen starken Rücklauf beim Fragebogen zu den Themen Familie, Ehe und Sexualität melden die österreichischen Diözesen und Einrichtungen. Insgesamt wurden der vatikanische Fragenkatalog, der zur Vorbereitung für die Sonderbischofssynode im Herbst an alle nationalen Bischofskonferenzen ausgesandt wurde, und die diözesan erarbeiteten Kurzversionen zu Ehe und Familie mehr als 30.000 Mal ausgefüllt.
Der Vatikan hatte am 5. November 2013 zur Vorbereitung auf die Bischofssynode im Oktober 2014 einen Fragekatalog zum Thema Familie, Ehe und Sexualität an die Ortskirchen aller Länder der Welt versandt. Die 39 Fragen richten sich an die Bischöfe, die gehalten waren, die Fragen bis an die Kirchenbasis weiterzugeben. In der Folge luden alle österreichischen Diözesen die Gläubigen dazu ein, ihre Antworten zum Fragenbogen via E-Mail und Internet einzusenden.
Vor allem die "Online"-Fragebögen stießen auf große Resonanz. Präsentiert werden die Gesamtergebnisse noch im Jänner - vor dem Ad-limina-Besuch (27.-31.1.), in dessen Rahmen die österreichischen Bischöfe die gesammelten Antworten im Vatikan dem Generalsekretariat der Bischofssynode übergeben.
"Es ist für mich sehr berührend und überraschend, dass so viele Menschen das Angebot angenommen haben, persönlich und in den Gemeinden und Gruppen und Familienrunden, diesen Fragebogen auszufüllen", erklärt Diakon Karl Langer, der in der Erzdiözese Wien die Erhebung und Auswertung des Familienfragebogens betreut. In einer Onlineversion hat die Erzdiözese Wien den vollständigen, teilweise doch komplizierten und umfangreichen Fragebogen zur Verfügung gestellt.
7.739 Antworten sind bis Freitag, 10. Jänner 2014, in der Erzdiözese Wien eingelangt. Für eine Bilanz, so Diakon Langer, sei es allerdings noch zu früh. "Die Auswertung läuft. Konkret bedeuetet das: Es werden die Antworten von Pfarren, Familiengruppen oder Gemeinschaften qualitativ bis Mitte Jänner ausgewertet. Was ich aber jetzt schon sagen kann: Das Thema Ehe und Familie ist den Menschen ein echtes Anliegen."
Als großen Erfolg hinsichtlich der Beteiligung wertet die Diözese Graz-Seckau die Familienumfrage. Von der Diözese wurde auf Basis des vatikanischen Originalfragebogens eine leicht verständliche Kurzversion erarbeitet, der sich auch die Diözesen Innsbruck und Gurk-Klagenfurt anschlossen. Von den steirischen Katholiken alleine kamen 14.221 ausgefüllte Kurzfragebögen, davon 9.652 online und 4.569 schriftlich.
Darüber hinaus konnte auch der vatikanische Originalfragebogen, also die Langversion, bis 7. Jänner online ausgefüllt werden. 487 sind eingelangt, 198 davon aus der Diözese Graz-Seckau. Die wenigen schriftlich eingelangten Fragebögen wurden online erfasst.
Auch das Ehe- und Familienzentrum der Diözese Feldkirch hat eine Online-Version erarbeitet, die auf der Homepage www.efz.at angeboten wird. Derzeit haben 1.097 Personen den Fragebogen einschließlich der "Online"-Umfrage beantwortet.
In der Diözese Linz wurden per Post und Mail 364 Fragebögen an den Pastoralrat geschickt und per "Online"-Befragung 794 Fragebögen an die Diözese Linz adressiert. Insgesamt meldet die Diözese 1.520 Antworten - sowohl die Lang- als auch die Kurzversion des Fragebogens betreffend.
In die Diözese Gurk-Klagenfurt sind 1.600 Fragebögen der in der Steiermark erarbeiteten Kurzversion sowie 62 Antwortbögen der Langform eingegangen.
Die Diözese Innsbruck meldet einen Rücklauf von 4.952 Rückläufen bei den Kurzerhebungsbögen, wobei noch rund 100 hinzukommen werden, die noch nicht erfasst wurden. Davon wurden 3.297 online ausgefüllt und 1.655 in "analoger" Form. Von der vatikanischen Originalversion sind 140 ausgefüllte Bögen in die Diözese Innsbruck eingelangt.
In die Diözese St. Pölten, wo die Originalversion an die Gläubigen weitergereicht wurde, sind 27 Stück handschriftlich eingegangen, 12 per Mail und 114 wurden über das elektronische Formular eingegeben. Davon wurden drei von Gruppen bzw. Gemeinschaften ausgefüllt.
Schließlich werden aus den Diözesen Eisenstadt und Salzburg bis zur Präsentation noch bis zu 1.000 Antworten erwartet.
"Online"-Fragebögen wurden auch von der Katholischen Aktion (KA) und der Katholischen Jugend Wien angeboten. Der KA-Umfragebogen, für den der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner verantwortlich ist, wurde bereits ausgearbeitet: 7.435 Personen haben in den letzten drei Monaten an der über die Homepage www.wodruecktderschuh.at erreichbaren Umfrage teilgenommen. 4.609 der Einträge waren auswertbar.