Der Theologe und Mediziner Matthias Beck hielt beim Kongress einen Vortrag mit dem Titel "Christliche Spiritualität und Heilung".
Der Theologe und Mediziner Matthias Beck hielt beim Kongress einen Vortrag mit dem Titel "Christliche Spiritualität und Heilung".
Kongress anlässlich 400 Jahre Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. Medizin, Pflege und Seelsorge bilden Einheit zugunsten der Patienten.
Medizin, Pflege und Seelsorge wirken zugunsten der Patienten zusammen - letztere müsse innerhalb von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen aufgewertet werden: Das war eines der Ergebnisse beim Kongress "Der Mehrwert der Hospitalität. Seelsorge zwischen Gesundheit und Heil" am Montag, 10. Februar 2014, im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. Rund 200 Teilnehmer aus den Bereichen Medizin, Pflege und Seelsorge nahmen an der Tagung anlässlich des 400. Bestandsjahres des Ordensspitals teil; veranstaltet wurde sie am Welttag der Kranken in Kooperation mit der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge der Erzdiözese Wien.
Reinhard Pichler, Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, und Christoph Schmitz von der Erzdiözese Wien unstrichen, dass Seelsorge "ein wichtiger Teil des Ganzen" im Gesundheitswesen ist: "Die gestrige Veranstaltung und das große Interesse daran zeigen für uns deutlich, dass Seelsorge eine immer wichtigere Rolle im Reigen der Gesundheitsberufe einnimmt." Auch die von den Teilnehmenden eingebrachten Erfahrungen hätten bestätigt, dass Seelsorge "nicht isoliert von Medizin, Pflege und therapeutischen Diensten betrachtet werden darf".
Der Theologe und Mediziner Matthias Beck hielt beim Kongress einen Vortrag mit dem Titel "Christliche Spiritualität und Heilung", Urs Winter-Pfändler vom Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut sprach über den Beitrag der Krankenhausseelsorge im Reigen der Gesundheitsberufe. Auch Workshops zu Themen wie Mitarbeiterseelsorge, Ethikberatung, Qualitätskriterien und Spiritual Care standen auf dem Programm. Die abschließende interdisziplinäre Podiumsdiskussion befasste sich u.a. mit der Frage "Macht Glaube gesund?" und führte - wie es in der Zusammenfassung hieß - trotz unterschiedlicher Zugänge zu einem einheitlichen Ergebnis: "Glaube und Seelsorge kann für kranke Menschen eine große Bereicherung und seelische Stütze sein."
Abgerundet wurde der Seelsorgekongress durch eine vom Apostolischen Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, geleitete Messfeier.