120 Menschen werden am 3. April gemeinsam auf der Bühne stehen, wenn das "MuTh" zum Schauplatz für eine einzigartige Inszenierung der Johannespassion wird.
120 Menschen werden am 3. April gemeinsam auf der Bühne stehen, wenn das "MuTh" zum Schauplatz für eine einzigartige Inszenierung der Johannespassion wird.
Wiener Sängerknaben kooperieren ab Donnerstag mit Tanz-Projekt der Caritas - Bachgemeinde Wien und Robert Holl singen am Samstag für "Licht für die Welt".
Johann Sebastian Bachs Johannespassion steht passend zur Fastenzeit im Mittelpunkt zweier sozial ausgerichteter künstlerischer Projekte in Wien: Von Donnerstag, 3. bis Samstag, 5. April 2014, wird die mitreißende Vertonung der Passionsgeschichte drei Mal im "MuTh", dem Konzertsaal der Wiener Sängerknaben dargeboten, wobei der weltberühmte Knabenchor dabei erstmals mit "Tanz die Toleranz", dem "Community Dance Projekt" der Caritas der Erzdiözese Wien kooperieren.
Und der "BAchCHorWien" veranstaltet ebenfalls am Samstag, 5. April, in der Minoritenkirche in Wien ein Benefizkonzert für die Hilfsorganisation "Licht für die Welt"; Bassbariton Robert Holl tritt dabei als Solist in Erscheinung.
Mehr als 120 Menschen werden am Donnerstagabend gemeinsam auf der Bühne stehen, wenn das "MuTh" zum Schauplatz für eine einzigartige Inszenierung der Johannespassion wird. Die Wiener Sängerknaben musizieren mit dem Chorus Viennensis und dem Swing der Camerata Schulz und der Austrian Baroque Company. Die Sopran- und Altsoli singen Knabensolisten; es dirigiert Gerald Wirth. "Tanz die Toleranz" setzt die Johannespassion halbszenisch um. 80 Laientänzer haben dafür unter der künstlerischen Leitung von Monica Delgadillo vier Wochen lang eine professionelle Choreographie zur Johannespassion entwickelt. "Männer und Frauen unterschiedlichster Herkunft, Menschen mit und ohne Behinderung, Sieben- bis 70-jährige Tänzer und Tänzerinnen sind gleichwertige Künstler", heißt es in der Ankündigung.
Mit dem Projekt "Tanz die Toleranz" beschreitet die Caritas Wien seit 2007 neue Wege bei der sozialen Integration. Die Vision sei dabei, Tanz jeder und jedem jederzeit zu ermöglichen, unabhängig von Talent und Erfahrung, Alter und Geschlecht, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialer Herkunft. Dabei stehe die "soziale Komponente gleichberechtigt neben der künstlerischen".
Die Johannespassion im "MuTh" (Obere Augartenstraße 1E) steht am Donnerstag und Freitag jeweils ab 19.30 Uhr und am Samstag ab 15.00 Uhr auf dem Programm.
Der "BAchCHorWien", Bassbariton Robert Holl in der Rolle Jesu und die Schauspielerin Marianne Nentwich sind Protagonisten des Benefizkonzertes für "Licht für die Welt" am Samstag um 19 Uhr in der Wiener Minoritenkirche. Nentwich stimmt eingangs mit einer Lesung auf das Konzert ein. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können im Rahmen eines "Choralprojektes" die Choräle aktiv mitgestalten.
Künstlerischer Leiter ist Ernst Wedam von der Bachgemeinde Wien, der im Blick auf die Johannespassion den Bach-Kenner Albert Schweitzer zitierte: "Es kommt in der Welt vor allem auf die Helfer an - und auf die Helfer der Helfer." Heuer stelle die Bachgemeinde den Reinerlös ihres traditionellen Benefizkonzertes "Licht für die Welt" zur Verfügung.
Die vormalige "Christoffel Blindenmission" ist eine international tätige österreichische Fachorganisation, die sich in 152 nachhaltig wirksamen Hilfsprojekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa für blinde und anders behinderte Menschen einsetzt.
Tanz die Toleranz
Die Johannespassion im "MuTh" (Obere Augartenstraße 1E) steht am Donnerstag und Freitag jeweils ab 19.30 Uhr und am Samstag ab 15.00 Uhr auf dem Programm.
BAchCHorWien
Am 5. April 2014, um 19.00 Uhr in der Minoritenkirche spielt der BAchCHorWien.