An die 250 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder zogen von Wolfersbergzur Wallfahrtskirche Mariabrunn.
An die 250 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder zogen von Wolfersbergzur Wallfahrtskirche Mariabrunn.
Familienwallfahrt am 4. Mai: 250 pilgerten mit Weihbischof Franz Scharl von St. Josef am Wolfersberg nach Mariabrunn.
"Es ist schön, in einer so vollen Kirche Gottesdienst zu feiern", sagte Weihbischof Franz Scharl am Samstag, 4. Mai 2014, in der Wallfahrtskirche in Mariabrunn (Dekanat Wien 14). Das "Bischofsvikariat für die kategoriale Seelsorge" hatte zu dieser schon traditionsreichen Familienwallfahrt eingeladen.
Nach einer kurzen Andacht in der Kirche St. Josef am Wolfersberg zogen an die 250 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder – den glorreichen Rosenkranz auf Englisch und Deutsch betend – zur Wallfahrtskirche Mariabrunn. "Englisch" war die zweite Gebetssprache neben Deutsch, da – wie schon so oft – sehr viele philippinische Katholikinnen und Katholiken an der Familienwallfahrt teilgenommen haben.
"Wer ist dieser Jesus?" – diese Frage müsse jeden und jede umtreiben, betonte Scharl in seiner Predigt. Ähnlich wie die Emmausjünger sich über Jesus austauschten auf ihrem Weg, so sollten "auch wir den Austausch pflegen über das Wort Gottes, auch in der Familie". Die Bibel dürfe zu Hause "nicht verstauben", Väter und Mütter seien die "liturgischen Vorsteher der Hauskirche". Scharl: "Man darf zu Hause auch von Gott sprechen. Da wird dann Familie ein Ort der Begegnung mit Gott."
Eine der vielen Wallfahrerinnen war die Krankenschwester Laura Evangelista von der Philippinischen Gemeinde, die in der Pfarre St. Johann Kapistran (Dekanat Wien 20) zu Hause ist. "Mir gefällt das Spirituelle bei dieser Wallfahrt, die Erfahrung der Nähe Gottes", sagt sie: "Unsere philippinischen Familien halten zusammen, diese Gemeinschaft ist sehr stark."
Im Rahmen des Nachmittagsprogramms präsentierte Gudrun Kugler, die mit ihrem Mann eine PR- und Lobbying-Agentur führt, ihr politisches Engagement im Hinblick auf Lebensschutz und Familienpolitik. Kugler erinnerte an den unbedingten Schutz des ungeborenen Lebens, an die Gefahr der Euthanasie und an die Notwendigkeit eines Leitbildes in der heimischen Familinpolitik. Kuglers Arbeit stehe unter dem Motto: "Immer das Gute verbreiten." Schon in den ersten Jahrhunderten seien die Christen an ihrer (positiven) Lebensführung erkennbar gewesen.