"Als Christen sind wir aufgerufen, gemeinsam Solidarität zu leben und zu zeigen", so Kardinal Schönborn.
"Als Christen sind wir aufgerufen, gemeinsam Solidarität zu leben und zu zeigen", so Kardinal Schönborn.
Gemeinsamer Spendenappell von Schönborn, Bünker, Arsenios, Landau und Chalupka. Schönborn: "Rasche und konkrete Hilfe ist einzige richtige Antwort auf Katastrophe".
Erstmals haben die Spitzenvertreter der christlichen Kirchen und kirchlichen Hilfswerke in Österreich gemeinsam zu einer Spendenaktion aufgerufen. Kardinal Christoph Schönborn, der lutherische Bischof Michael Bünker, der orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis), Caritaspräsident Michael Landau und Diakoniedirektor Michael Chalupka appellierten am Freitag, 23. Mai 2014, vor dem Wiener Stephansdom gemeinsam an die Solidarität der Österreicher mit den am Balkan von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Menschen.
"Als Christen sind wir aufgerufen, gemeinsam Solidarität zu leben und zu zeigen", so Kardinal Schönborn. Die direkte, rasche und konkrete Hilfe sei die einzige richtige Antwort auf diese Katastrophe. Die Menschen in Serbien, Bosnien-Herzegovina und Kroatien bräuchten die Gewissheit, "dass sie nicht allein sind; dass sie Nachbarn haben und diese ihnen in der Not helfen", so Schönborn wörtlich.
Metropolit Arsenios zeigte sich zuversichtlich, dass viele Österreicher ein offenes Herz und für die Hochwasseropfer hätten und spenden. Er erinnerte auch daran, dass viele Menschen in Österreich ihre familiären Wurzeln auf dem Balkan haben.
"Ökumene ist keine Schönwetterveranstaltung. Die Zusammenarbeit der Kirchen muss sich gerade in Katastrophenfällen bewähren", sagte Bischof Bünker. Dass Caritas, Diakonie und das orthodoxe Hilfswerk Clovekoljubje gemeinsam zur raschen Hilfe aufrufen, sei ein wichtiges gemeinsames christliches Zeichen, so Bünker. Das Spendengeld der Österreicher sei bei allen Hilfsorganisationen gut aufgehoben und komme den Bedürftigen zugute, betonte der Bischof.
Das bestätigten Caritas-Präsident Landau und Diakoniedirektor Chalupka. Die Hilfsmaßnahmen seien aufeinander abgestimmt, Caritas wie Diakonie würden über ihre Partner vor Ort gezielt Hilfe leisten. Das Wasser gehe in einigen Landstrichen inzwischen zurück, berichtete Landau. Erst jetzt werde vielerorts das gesamte Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Hunderttausende Menschen hätten ihre Existenz verloren und stünden vor dem Nichts.
In einem ersten Schritt brauche es Nahrungsmittel, Wasser, Decken und Unterkünfte für die Betroffenen, so Diakoniedirektor Chalupka. Die Hilfsorganisationen bräuchten dafür in erster Linie Geld. Damit würden in den nicht von der Flut betroffenen Landesteilen vor Ort die Hilfsgüter eingekauft. Nur so könne man rasch und wirksam helfen, sagte der Diakoniedirektor.
Caritas-Spendenkonto: Erste Bank, IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, BIC: GIBAATWWXXX, Kennwort: Hochwasser Südosteuropa
Diakonie-Spendenkonto: Erste Bank, IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333, BIC: GIBAATWWXXX, Kennwort: Fluthilfe Südosteuropa
Serbisch-orthodoxe Diözese Österreich - Clovekoljubje -Spendenkonto: Raiffeisen-Bank, IBAN AT69 3200 0000 1148 9267, BIC: RLNWATWW, Kennwort: Flut in Serbien und Bosnien
Aktion "Nachbar in Not"-Spendenkonto: ERSTE BANK Kontonummer: 400 400 440 03 Bankleitzahl: 20111 IBAN: AT21 20111 40040044003 BIC: GIBAATWWXXX, Kennwort: Hochwasser in Südosteuropa