Bereits vor einigen Wochen wurde die Karlskirche beschädigt.
Bereits vor einigen Wochen wurde die Karlskirche beschädigt.
Teile der Fassade der Wiener Karlskirche müssen nach einer Beschmierung durch bislang unbekannte Täter erneut restauriert werden. In der Nacht von Samstag, 24. auf Sonntag, 25. Mai 2014, hatten Vandalen mit grauer Farbe gefüllte Luftballons auf die rechten Gebäudeseite der Kirche geworfen. Auch die rechte Engelsstatue wurde dabei beschädigt, berichtete Johannes Pasquali vom Verein "Freunde und Gönner der Wiener Karlskirche" am Montag. Zwei Reinigungsfirmen seien derzeit bereits am Werk, um die Schäden zu beziffern und zu beheben.
Erst in der Vorwoche waren die Restaurierungsarbeiten fertig gestellt worden, nachdem bereits in der Nacht auf den 4. Mai Kirchensockel, Mauern, Säulen und Statuen mit Schriftzügen beschmiert und mit Farbe verunstaltet worden waren. Nach rund 17.000 Euro dürften die Schadenssumme diesmal geringer ausfallen, so Pasquail. Der Sprecher verwies auf Informationen aus Polizeikreisen, wonach es bei den jüngsten Vorfällen zwar keine Zeugen, durchaus jedoch einen konkreten Verdacht aufgrund von Fotos geben dürfte, dem derzeit nachgegangen wird. Ein Zusammenhang der beiden Vorfälle wird nicht ausgeschlossen.
Für die am Resselpark gelegene Karlskirche forderte Pasquali erneut die Installation von zwei Kameras zur Bewachung der Kirchenfassade - "die erst nachts in Betrieb sein sollten, ab dem Moment der Abschaltung der öffentlichen Beleuchtung". Wenig sinnvoll und kaum notwendig sei eine Videoüberwachung untertags, da diese bloß Gläubige belästigen würde. Pasquali sprach sich auch gegen die Installation von Kameras auf dem Kirchengebäude selbst aus.
Wiener Karlskirche beschmiertUnbekannte bewarfen die Karlskirche mit Farbbeuteln und schmierten Parolen. |
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