Auch Väter sollen mit einer Selbstverständlichkeit Leistungen wie Pflegefreistellung, Elternteilzeit oder Karenz in Anspruch nehmen können.
Auch Väter sollen mit einer Selbstverständlichkeit Leistungen wie Pflegefreistellung, Elternteilzeit oder Karenz in Anspruch nehmen können.
Appell zum Vatertag: Familienverbandspräsident Trendl plädiert für leichteren Zugang zum Papamonat, ist aber gegen Verpflichtung.
Einen Appell an alle Väter, trotz ihrer beruflichen Verpflichtungen "nicht ihre wichtigste Rolle, die Vaterrolle, zu verpassen", hat der Katholische Familienverband (KFÖ) zum Vatertag lanciert. Laut Verbandspräsident Alfred Trendl dient es dem Kindeswohl am besten, "wenn Vater und Mutter in den ersten Lebenswochen ausreichend Zeit haben, sich gemeinsam um das Baby zu kümmern und eine elterliche Bindung aufzubauen". Ein wesentliches Instrument dazu sei der "Papamonat".
Entsprechend dem Rechtsanspruch für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollten auch allen anderen Vätern der Zugang dazu erleichtert werden, forderte Trendl. Eine Verpflichtung lehne der Katholische Familienverband hingegen ab: "Eltern dürfen nicht bevormundet werden. Sie sollen frei entscheiden dürfen", so der Verbandspräsident.
Wie Trendl weiter hervorhob, wünsche er generell mehr Familienfreundlichkeit in Österreichs Unternehmen: "Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie darf nicht nur für Arbeitnehmerinnen ein Thema sein, auch Väter sollen mit einer Selbstverständlichkeit Leistungen wie Pflegefreistellung, Elternteilzeit oder Karenz in Anspruch nehmen", so Trendl. "Vater sein bereitet Freude und Verantwortung, ist eine Bereicherung und kann das Leben neu akzentuieren."