"Jetzt geht es darum, alles zu unternehmen, ein sicheres Überleben durch den Winter zu ermöglichen. Jede Hilfe zählt", so Caritas Auslandshilfechef Christoph Schweifer.
"Jetzt geht es darum, alles zu unternehmen, ein sicheres Überleben durch den Winter zu ermöglichen. Jede Hilfe zählt", so Caritas Auslandshilfechef Christoph Schweifer.
Rund 12 Millionen Menschen aktuell auf humanitäre Hilfe vor nahendem Winter angewiesen. Caritas-Auslandshilfechef Schweifer: Wir müssen alles tun, um "sicheres Überleben durch den Winter zu ermöglichen".
Die Initiative "Nachbar in Not" hat gemeinsam mit dem ORF eine Hilfsaktion für Flüchtlinge aus Syrien und dem Nordirak gestartet. Angesichts der dramatischen Flüchtlingszahlen - allein 6,5 Millionen Syrer wurden inzwischen im vierten Jahr des Syrienkrieges zu Vertriebenen, rund 1,8 Millionen Menschen flüchten vor dem IS-Terror - und des nahenden Winters brauche es dringend weitere Spenden zur Finanzierung der notwendigen humanitären Hilfe, teilten die "Nachbar in Not"-Organisationen am Montag zum Start der Aktion mit. Bislang wurden über diese Organisationen (Caritas, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe) bereits rund 4,5 Millionen Euro gespendet, der Bedarf sei jedoch wesentlich höher.
Wie Caritas-Auslandshilfechef und "Nachbar in Not"-Vorstandsvorsitzender Christoph Schweifer betont, seien die Betroffenen verzweifelt und zum Teil traumatisiert. "Jetzt geht es darum, alles zu unternehmen, ein sicheres Überleben durch den Winter zu ermöglichen. Jede Hilfe zählt". Gemeinsam mit den Partnerorganisationen stellt "Nachbar in Not" Hilfspakete mit Hygieneartikeln, Kleidung, Decken und Geschirr zur Verfügung. Im Blick auf den nahenden Winter, der in den betroffenen Regionen sehr kalt werden kann, werden darüber hinaus Decken, Matratzen und Heizöfen benötigt.
Engpässe aufgrund akuten Geldmangels gebe es laut UN-Angaben bei den Nahrungsmittellieferungen für die betroffenen Regionen. Im Oktober könnten nur noch rund 60 Prozent des Bedarfs geliefert werden, im November werde die Quote auf rund 40 Prozent sinken, so die UN.
Der ORF beteiligt sich mit einer intensivierten Berichterstattung und eigenen Spendenaufrufen an der Aktion. Derzeit spielen sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit "unfassbar viele humanitäre Katastrophen" ab, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. In dieser Situation sei es nicht nur der Auftrag der Medien, darüber zu berichten, sondern darüber hinaus auch "ein moralischer Imperativ, um zu handeln und zu helfen, wo es möglich ist."
Spendenkonto Nachbar in Not
Erlagschein oder E-Banking:
Empfänger: "Nachbar in Not"
Kennwort: "Flüchtlingshilfe Syrien"
IBAN: AT05 20111 40040044000
BIC: GIBAATWWXXX
Verwendung der Spenden
Weitere Informationen: nachbarinnot.orf.at