In ganz Österreich werden am 28. September mehrsprachige Gottesdienste gefeiert, so etwa im Stephansdom um 10.15 Uhr mit dem Wiener Weihbischof Franz Scharl.
In ganz Österreich werden am 28. September mehrsprachige Gottesdienste gefeiert, so etwa im Stephansdom um 10.15 Uhr mit dem Wiener Weihbischof Franz Scharl.
Kirche setzt am 28. September 2014 Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und wirbt für Solidarität für Migranten - Mehrsprachige Gottesdienste in ganz Österreich.
Eine gerechtere Welt für Migranten steht im Mittelpunkt des heurigen "Sonntags der Völker", den die Kirche am 28. September in Österreich und weltweit begeht. Mit Bezug auf die Papstbotschaft zum Weltflüchtlingstag im Jänner 2014 soll unter dem Motto "Gemeinsam für eine gerechte Welt" ein Zeichen für mehr Solidarität gegenüber Flüchtlingen und Migranten gesetzt werden. "Ganz egal welcher Nationalität oder Religion sie angehören, alle Migranten und Flüchtlinge sollen die Möglichkeit auf ein gutes Leben bekommen", betonte Laszlo Vencser, Nationaldirektor der Katholischen Fremdsprachigen Seelsorge Österreich.
In ganz Österreich werden am 28. September mehrsprachige Gottesdienste gefeiert, so etwa im Wiener Stephansdom um 10.15 Uhr mit dem Wiener Weihbischof Franz Scharl als Hauptzelebrant und Prediger. Besonders eingeladen wurden dazu die europäischen fremdsprachigen Gemeinden. Scharl ist in der Erzdiözese als Bischofsvikar für die anderssprachigen Gemeinden zuständig. Im Anschluss an den Festgottesdienst findet eine Agape im Arkadenhof des Erzbischöflichen Palais mit Volkstanz und Volksliedern statt.
In den österreichweiten Gottesdiensten sollen Gedanken der Papstbotschaft vom 19. Jänner zum Weltflüchtlingstag aufgegriffen werden. Im Mittelpunkt stehe die Botschaft, dass die Schaffung einer "besseren Welt" trotz Schwierigkeiten erreichbar ist, "wenn authentische und ganzheitliche Entwicklungen würdiger Lebensbedingungen für alle angestrebt werden auf der Grundlage von Achtung, Bewahrung und Pflege der uns von Gott geschenkten Schöpfung", betonte Vencser. Dazu brauche es eine Überwindung von Vorurteilen bei der Betrachtung der Migration, die dabei helfe, Ängste vor Umwälzungen in der sozialen Sicherheit und vor dem Verlust der eigenen Identität und Kultur abzubauen.
Zurzeit leben rund 1,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich. 500.000 davon sind Katholiken aus 31 Sprachgruppen. Die größte Gruppe stellen die Kroaten, gefolgt von den Polen, Ungarn und Tschechen.