29.09.2014 · Bischofsvikar · Bischof

Flüchtlingsfrage im Zentrum des "Sonntags der Völker"

Joseph Kalathiparambil, Sebastian Kurz, Franz Scharl & al. / Fremdsprachige Gemeinden

Weihbischof Franz Scharl ist als Bischofsvikar die Verantwortung für die Seelsorge in den zahlreichen anderssprachigen Gemeinden der Erzdiözese Wien übertragen.

Weihbischof Scharl erinnert an Papstbotschaft in der zu Solidarität und Aufnahmebereitschaft aufgerufen wird.

Eine evangeliumsgemäße Haltung bei der Flüchtlingsaufnahme hat der Wiener Weihbischof Franz Scharl bei der Messe zum "Sonntag der Völker" (früher: "Ausländersonntag") am 28. September 2014 im Wiener Stephansdom eingemahnt. Scharl erinnerte an die Papstbotschaft zum kirchlichen Welttag der Migranten, in der zu Solidarität und Aufnahmebereitschaft aufgerufen wird.

Der Weihbischof sagte in dem mehrsprachigen Gottesdienst, dass Kriege "leider auch zur Geschichte Europas" gehörten. Waffeneinsatz sei wiederum Realität geworden, wenn man an den schwelenden Konflikt in der Ukraine denke.

1,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich

Die noch nicht erfolgte Überwindung des "Kalten Krieges" und das gegenseitige Misstrauen, auch zwischen den Kirchen, besonders in der Ukraine, beklagte auch der Rektor des Referats für Anderssprachige Gemeinden in der Erzdiözese Wien, Pfarrer Johannes Gönner, zu Beginn des Gottesdienstes. Gönner koordiniert die etwa 30 anderssprachigen katholischen Gemeinden in Wien. Im Vorfeld wies er darauf hin, dass gut 20 Prozent - bzw. ca. 150.000 - Katholiken in Wien Migrationshintergrund haben.

Im Zentrum des österreichweit begangenen "Sonntags der Völker" stand das Thema "Eine gerechtere Welt für Migranten" im Mittelpunkt. Mit Bezug auf die Papstbotschaft sollte Zeichen für mehr Solidarität gegenüber Flüchtlingen und Migranten gesetzt werden.

Zurzeit leben rund 1,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich. 500.000 davon sind Katholiken aus mehr als 30 Sprachgruppen. Die größte Gruppe stellen Kroaten, gefolgt von Polen, Ungarn, Tschechen und Filipinos.

erstellt von: red/kap

29.09.2014

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Anderssprachige Gemeinden in der Erzdiözese Wien

Bischofsvikar und Weihbischof Franz Scharl

Bischofsvikar für die Kategoriale Seelsorge und die Fremdsprachigen Gemeinden.

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Das neue Team möchte nicht nur Menschen auf ihrem Berufungsweg in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen, sondern auch für die Vielfalt der pastoralen Berufungen sensibilisieren.

Bischöfe feiern ökumenischen Gottesdienst mit Parlamentariern

Gottesdienst in Hofburgkapelle vor konstituierender Nationalratssitzung mit St. Pöltner Bischof Schwarz, evangelischem Bischof Chalupka und orthodoxem Archimandriten Buk.

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„Come together” intensives Austauschtreffen zwischen Pfarrgemeinde St. Florian und Lateinamerikanischer Gemeinde

Jubiläum 40 Jahre ARGE AAG am 20. Oktober

Herzliche Einladung zum 40. Jubiliäum der Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Gemeinden aus Afrika, Asien und Lateinamerika (ARGE AAG). Gefeiert wird am 20. Oktober um 10.15 Uhr in der Canisiuskirche mit einer Messe mit Weihbischof Franz Scharl und anschließender internationaler Agape.

Latinos-Patronatsfest in Wien: "Botschaft von Guadalupe bleibt aktuell"

Gottesdienst in Wiener Votivkirche mit Botschaftern aus Mexiko und Panama am 492. Jahrestag der Erscheinung der Jungfrau von Guadalupe.

Benefizbazar für die Vertriebenen aus Berg-Karabach

Am 24. und 25. November findet der Bazar in den Räumen der Canisiuspfarre, Pulverturmgasse 11, 1090 Wien, statt.

Glaube ohne Grenzen: Katholische Vielfalt in Wiens anderssprachigen Gemeinden

Schätzungsweise jede:r dritte Wiener Katholik:in ist anderssprachiger Herkunft. Für ein Video haben wir 3 verschiedensprachige Glaubensgemeinschaften besucht.

20 Prozent der Wiener Katholiken haben Migrationshintergrund

Erzdiözese Wien startet neues Projekt "Globale Partnerschaften", mit dem aus dem Nebeneinander von Ortskirche und anderssprachigen Gemeinden ein Miteinander werden soll.

Seelsorger in Wien: Ungarn sehr froh über Papstbesuch in Budapest

Dechant und Nationalkoordinator für die Ungarn-Seelsorge, Ferenc Simon: Besuch von Franziskus in Ungarn "eine Ehre". In Österreich leben rund 100.000 Ungarn, größere ungarisch-sprachige Gottesdienstgemeinden gibt es in Wien und den Landeshauptstädten.