Unbekannte Täter schnitten am Dienstag, 7. Oktober 2014, das am Hochaltar befindliche Gnadenbild "Maria vom Guten Rat" aus dem frühen 19. Jahrhundert aus dem Rahmen.
Das gestohlene Gnadenbild.
Unbekannte Täter schnitten am Dienstag, 7. Oktober 2014, das am Hochaltar befindliche Gnadenbild "Maria vom Guten Rat" aus dem frühen 19. Jahrhundert aus dem Rahmen.
Das gestohlene Gnadenbild.
Hochaltarbild mit Mariendarstellung aus Rahmen geschnitten.
In der Wiener Pfarrkirche Breitenfeld ist es erneut zu einer kriminellen Tat gekommen - diesmal zu einem Diebstahl: Nachdem ein Vandale die Kirche im März verwüstet hatte, schnitten nun unbekannte Täter am Dienstag, 7. Oktober 2014, das am Hochaltar befindliche Gnadenbild "Maria vom Guten Rat" aus dem frühen 19. Jahrhundert aus dem Rahmen.
In der Pfarre zeigte man sich "fassungslos", so Pfarrer Gregor Jansen: "Wir stehen fassungslos vor diesem weiteren Akt der Brutalität gegen etwas, was den Menschen unserer Pfarre seit ihrem Bestehen heilig und wertvoll ist. Und wieder ist es gar nicht so sehr der materielle Schaden, der uns besonders betroffen macht, sondern die Rücksichtslosigkeit den Empfindungen der Gläubigen gegenüber, denen etwas Wertvolles genommen und zerstört wurde."
Nach ersten Reaktionen von Pfarrangehörigen und dem Pfarrgemeinderat sei klar, dass man weiter eine offene Pfarre sein will, so Jansen: "Dazu gehört eine offene Kirche. Zugleich müssen die Maßnahmen, die nach den Vorfällen im März bereits besprochen wurden, konsequent umgesetzt werden, damit wir die Kirche besser schützen können. Der beste Schutz einer Kirche sind aber die Menschen, die immer wieder tagsüber in die Kirche kommen, hier beten oder einfach einige Minuten vom Alltag verschnaufen. Bitte helft uns mit, indem ihr auch unter der Woche immer wieder in die Kirche schaut!"
Bereits im März war die Pfarrkirche Breitenfeld Schauplatz einer Straftat: Vier Statuen wurden umgestürzt und der Deckel des Taufbrunnens zertrümmert. Wie damals sei es auch beim jetzigen Vorfall nicht so sehr der materielle Schaden, der betroffen mache, "sondern die Rücksichtslosigkeit den Empfindungen der Gläubigen gegenüber, denen etwas Wertvolles genommen und zerstört wurde", so der Pfarrer.
Die Polizeiermittlungen ergaben bisher noch keine konkreten Verdachtsmomente oder Hinweise, so Jansen. Anders als bei der Tat im März vermutet der Priester finanzielle Motive hinter der Tat. "Die Vorgehensweise deutet auf Amateure hin, die das Bild vermutlich unter der Hand verkaufen werden".
Vandalismus-Serie in Wiener Kirchen |