Sie ist hineingewachsen in dieses neue Leben. Und sie ist zufrieden, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Sie ist hineingewachsen in dieses neue Leben. Und sie ist zufrieden, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Melanie war 17, als sie schwanger wurde. Die Entscheidung, das Kind zu bekommen, fiel ihr nicht schwer. Die Angst, wie sie das Leben mit Kind meistern sollte, war trotzdem groß. Das Team von „Young Mum“ stand ihr mit Rat und Tat zur Seite.
Mir geht es gut“, sagt Melanie. Auf ihrem Schoß sitzt ihr 15 Monate alter Sohn, hält ihr strahlend, einen Stoffdrachen entgegen: „Mama, da!“ Liebevoll streicht ihm Melanie über die blonden Locken. „Ich bin wirklich stolz auf meinen Kleinen“, sagt sie, „Er ist urbrav. Schläft brav, isst brav. Er macht es mir wirklich leicht.“
17 Jahre alt war Melanie, als sie bemerkt hat, dass sie schwanger ist. „Zuerst hab ichs gar nicht glauben können“, erzählt Melanie. Kaum jemand erfährt von ihrer Schwangerschaft, einzig einer Freundin, die mit 15 ihr erstes Kind bekommen hat, vertraut sie sich an.
„Sie hat mir geraten, zu ,Young Mum‘ zu gehen. Und das war richtig gut“, sagt sie heute: „Hier ist es anders, als in einem anderen Krankenhaus.
Hier kann man sich beraten lassen, kann einfach alle Fragen stellen, die man hat. Und ich hatte genügend!“ Angefangen von: Wie ernähre ich mich richtig? Über: Was passiert bei der Geburt? Was brauche ich alles für mein Baby? Bis hin zu: Welche Unterstützung steht mir zu und wie beantrage ich die auch richtig? Bei „Young Mum“ wussten sie auf alles eine Antwort.
Als sie im 5. Monat ist, erzählt sie schließlich ihrer Mutter von der Schwangerschaft. „Die war im ersten Moment auch einmal fertig“, erinnert sich Melanie: „Aber als ich ihr erzählt hab, dass ich mich schon um viel gekümmert hab, da hat sie dann gemeint, dass ich das schon packen werd.“
Die Schwangerschaft schreitet voran. Melanie bereitet sich auf die Geburt vor, auf das Leben mit Kind. Die schiefen Blicke der Leute auf der Straße versucht sie so gut es geht zu ignorieren.
Viele Freunde wenden sich ab „Was sollen wir denn mit dir“, hört Melanie oft „Du hast doch diese Riesenkugel. Du kannst ja nicht einmal mehr weggehen.“ „Das hat schon wehgetan“, sagt die junge Mutter heute: „Aber meine Mama, die war dann da, hat mich total unterstützt. Und bei ,Young Mum‘ hab ich auch ganz viele getroffen, denen es ähnlich erging – das hat es leichter gemacht.“
Kurz vor ihrem 18. Geburtstag kommt Patrick auf die Welt. Die ersten Wochen sind nicht leicht. Der Kleine weint viel, schläft schlecht. Melanie ist froh, bei „Young Mum“, Menschen zu haben, die ihr versichern, dass das halt so ist am Anfang, die sie in ihrem Weg bestärken. Mit Patrick wächst auch Melanie – innerlich. Lernt auf die Bedürfnisse eines Kindes Rücksicht zu nehmen. Mit dem Vater von Patrick hat sie kaum mehr Kontakt. „Wir haben es wirklich versucht“, sagt sie: „Aber es hat einfach nicht hingehauen.“
Wer Melanie im Umgang mit ihrem Sohn sieht, sieht eine umsichtige, liebevolle junge Mutter. Ganz weich wird ihre Stimme, wenn sie mit Patrick spricht: „Nein mein Schatz, jetzt gibt es keine Banane mehr. Eine reicht fürs erste.“ Melanie ist hineingewachsen in dieses neue Leben. Und sie ist zufrieden, auch wenn es nicht immer einfach ist. „Ich finds schön, wenn ich in der Früh aufwache und Patrick zu mir ins Bett krabbelt, um noch ein bisschen zu kuscheln. Oder wenn er einem entgegenläuft und einfach so ein Bussi aufdrückt. Er ist ein fröhliches Kind und es geht uns gut.“
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