Der Großteil der Einnahmen der neun Diözesen stammt aus dem Kirchenbeitrag.
Der Großteil der Einnahmen der neun Diözesen stammt aus dem Kirchenbeitrag.
Gesamteinnahmen der neun österreichischen Diözesen im Jahr 2013 weiter stabil. Kirchenbeitrag bleibt Rückgrat der Kirchenfinanzierung in Österreich.
Das Gesamtbudget der katholischen Diözesen in Österreich ist im Jahr 2013 leicht gestiegen und betrug 546,6 Millionen Euro. Das geht aus der Gebarungsübersicht der katholischen Diözesen hervor, die am Dienstag, 13. Jänner 2015, veröffentlicht wurde. Der Großteil der Einnahmen der neun Diözesen stammt aus dem Kirchenbeitrag. 2013 waren es 427 Millionen Euro (rund 78 Prozent der Gesamteinnahmen), 2012 lagen die Kirchenbeiträge bei 418 Millionen Euro (77 Prozent der Gesamteinnahmen).
Überstiegen werden die Einnahmen der Diözesen indes durch die Ausgaben: Diese betrugen 2013 rund 550 Millionen Euro (2012: 533 Millionen Euro). Der Großteil der Ausgaben entfällt mit 337 Millionen Euro auf die Personalkosten (rund 61 Prozent) für die Tausenden Beschäftigten - Laien wie Priester - im kirchlichen Dienst. Die Bau- und Erhaltungskosten beliefen sich 2013 auf knapp 49 Millionen Euro - was einem Anteil von 9 Prozent an den Gesamtausgaben entspricht. Der Sachaufwand und sonstige Ausgaben machten 150 Millionen Euro aus (30 Prozent).
Der Kirchenbeitrag bleibt das Rückgrat der Kirchenfinanzen. Aus ihm werden die Kernaufgaben der Kirche in den Bereichen Seelsorge, Gebäudeerhaltung, Soziales, Bildung, Kultur und Entwicklungszusammenarbeit finanziert. Zu den Erträgen kommen aus den staatlichen Leistungen zur Abgeltung von NS-Schäden 45 Millionen Euro sowie sonstige Einnahmen in Höhe von rund 74 Millionen Euro hinzu.
Über das größte Budget verfügte auch 2013 die Erzdiözese Wien mit einem Gesamtvolumen von rund 126 Millionen Euro (2012: 128 Millionen). Der Anteil des Kirchenbeitrags beläuft sich dabei auf rund 97 Millionen Euro (2012: 95,5 Millionen). Laut Gebarungsübersicht bilanziert die Erzdiözese Wien ausgeglichen, den größten Anteil an den Ausgaben haben auch hier mit 72 Millionen Euro die Personalkosten für die rund 1.600 hauptamtlichen Mitarbeiter (2012: 70 Millionen).
Die Kennzahlen der weiteren Diözesen - absteigend sortiert - lauten:
Diözese Linz: 102,1 Millionen Euro Einnahmen (2012: 93,1 Millionen), davon 83,3 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 81,1 Millionen), Bilanz ausgeglichen.
Diözese Graz-Seckau: 90 Millionen Euro Einnahmen (2012: 89,1 Millionen), davon 64,5 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 62,5 Millionen), Bilanz positiv.
Diözese St. Pölten: 55 Millionen Euro Einnahmen (2012: 54,6 Millionen), davon 44,9 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 45,5 Millionen), Bilanz ausgeglichen.
Erzdiözese Salzburg: 49,4 Millionen Euro Einnahmen (2012: 48,4 Millionen), davon 42,5 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 41 Millionen), Bilanz ausgeglichen.
Diözese Innsbruck: 43,5 Millionen Euro Einnahmen (2012: 43,6 Millionen), davon 31,2 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 30,5 Millionen), Bilanz positiv.
Diözese Gurk-Klagenfurt: 36,5 Millionen Euro Einnahmen (2012: 32,5 Millionen), davon 24,9 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 24,6 Millionen), Bilanz positiv.
Diözese Eisenstadt: 24,7 Millionen Euro Einnahmen (2012: 24,6 Millionen), davon 16,8 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 16,7 Millionen), Bilanz leicht negativ.
Diözese Feldkirch: 24,8 Millionen Euro Einnahmen (2012: 24,3 Millionen), davon 21,8 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2012: 21,1 Millionen), Bilanz ausgeglichen.