Die "Aktion Leben" ruft dazu auf, bis Ende März per Unterschrift das Anliegen der Bürgerinitiative Fakten helfen!" zu unterstützen, da eine Statistik und Motivenerforschung über Schwangerschaftsabbrüche auch in Österreich dringend notwendig sei.
Die "Aktion Leben" ruft dazu auf, bis Ende März per Unterschrift das Anliegen der Bürgerinitiative Fakten helfen!" zu unterstützen, da eine Statistik und Motivenerforschung über Schwangerschaftsabbrüche auch in Österreich dringend notwendig sei.
"Aktion Leben" will überzeugen, dass Statistik und Motivenerforschung zu Schwangerschaftsabbrüchen notwendig ist.
Die Bürgerinitiative "Fakten helfen!" läuft noch einen Monat. Die "Aktion Leben" hat in einer Aussendung am Montag, 2. März 2015, dazu aufgerufen, bis Ende März per Unterschrift das Anliegen zu unterstützen, "dass eine Statistik und Motivenerforschung über Schwangerschaftsabbrüche auch in Österreich dringend notwendig ist". Es gelte die Politiker zu überzeugen, dass verlässliches Wissen notwendig ist, um wirksame Maßnahmen setzen zu können, die das Leben mit Kindern erleichtern und die Zahl der Abtreibungen senken sollen, betonte die "Aktion Leben"-Generalsekretärin Martina Kronthaler. In fast allen Ländern Europas sei fundiertes Datenmaterial als Grundlage dafür "längst selbstverständlich".
"Es gibt keinen vernünftigen Grund, sich der Transparenz bei Schwangerschaftsabbrüchen zu verschließen", so Kronthaler. Eine Abbruch-Statistik verdeutliche, wo Handlungsbedarf besteht. Familienplanung ist nach Überzeugung der "Aktion Leben" nicht nur Privatsache, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen seien ebenso entscheidend. Die anonymisierte Erhebung und freiwillige Teilnahme an Forschung würden das Ausmaß der Nöte von Frauen mit ungeplanten oder ungewollten Schwangerschaften in das Bewusstsein von Politik und Gesellschaft bringen. "Jede Partei, der Frauen am Herzen liegen, muss der Transparenz bei Schwangerschaftsabbrüchen zustimmen", erklärte Kronthaler. "Nach wie vor werden Frauen mit Schwangerschaftskonflikten nicht wahr genommen. Mit dieser Ignoranz muss endlich Schluss sein!"
Dass es möglich ist, mit gezielten Maßnahmen die Zahl der Abtreibungen nachhaltig zu senken, habe Deutschland gezeigt, so Kronthaler. Vierteljährlich veröffentliche das Statistische Bundesamt dort eine Abbruch-Statistik. Die Basis dafür liefern Ärzte mit anonymisierten Daten, die sie im Rahmen der Anamnese erheben und dem Bundesamt für Statistik übermitteln. In Deutschland sei es deklariertes Ziel der Politiker aller Fraktionen, dass die Gesamtzahl der Abbrüche möglichst gering ist, erklärte die "Aktion Leben"-Generalsekretärin. In Österreich fehle dieser professionelle Zugang bisher: "Alle, die unsere Bürgerinitiative unterschreiben, mahnen ein, dass die Politik sich ihrer Verantwortung besinnt und auch in Österreich eine Abbruch-Statistik und eine Erforschung der Motive für Schwangerschaftsabbrüche einführt."